Jochen Schweizers perfekter Augenblick

Leben mit mehr Glück, Erfolg und Stärke.

Wie lerne ich, mir selbst zu vertrauen? Wie schaffe ich es, mich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen? Was macht mich stark, um all die kleinen und großen Lebenshürden zu meistern und mein Glück zu finden?

Jochen Schweizer hat mit „Der perfekte Augenblick“ einen ganz persönlichen Lebensratgeber über Kraft, Mut und Motivation geschrieben. Vor dem Hintergrund der Erlebnisse seines bewegten Lebens erzählt er über wichtige Momente, in denen er sich neuen Herausforderungen stellen musste. Aus Erfolg und Misserfolg, Aufstieg, Fall und Wiederaufstieg zieht er seine Erkenntnisse. Die Erkenntnis des perfekten Augenblicks verhilft ihm immer wieder zu neuem Antrieb.

Jochen Schweizer - Der pefekte Augenblick

Das Leben von Jochen Schweizer steckt voller Berg- und Talfahrten. Der ehemalige Extremsportler, Unternehmer und prominente Investor des VOX-Formats „Die Höhle der Löwen“ war Stuntman und brach Weltrekorde als Bungee-Jumper. Ob beim Fallschirmspringen, Fassadenklettern oder meditativen Yoga: Jochen Schweizer weiß aus Erfahrung, wie wichtig es ist, in jedem Moment achtsam zu sein.

„Selbsterkenntnis ist der Anfang von Weisheit, die das Ende der Angst bedeutet“

KRISHNAMURTI

ANFANGEN: DER ERSTE SCHRITT, AUF DEN ALLE ANDEREN FOLGEN

Vorsichtig setze ich meine Füße hintereinander. Mit weit ausgebreiteten Armen versuche ich, das Gleichgewicht zu halten. Nur zehn Zentimeter breit ist die Fläche, auf der ich balanciere. Links von mir gähnt die Tiefe, lauert der Tod. Weit unter mir rauscht die Autobahn bei Heidelberg. Es ist vier Uhr früh an einem Sommertag im Juni 1972, als ich versuche, mir in einer ziemlich halsbrecherischen Aktion meine Höhenangst auszutreiben. Ich bin 15 Jahre alt.

Warum mache ich das? Woher kommt diese Waghalsigkeit? Sie werden jetzt vielleicht denken, spinnt der Kerl? Keine zehn Pferde hätten mich da hochgebracht! Aber genauso verhält es sich andersherum: So unmöglich es für Sie vielleicht wäre, auf die Brüstung zu steigen, so unmöglich ist es für mich, genau
das nicht zu tun.

Warum bin ich so gestrickt, auch heute noch? Dass ich die Dinge sofort angehe und nicht lange zögere? Diese für mich wohl typische Charaktereigenschaft hat mir schon aus so manch brenzliger Situation geholfen, mich aber noch viel öfter in Gefahr gebracht. Sie ist weder gut noch schlecht, sie ist einfach ich – ein Teil dessen, was mich ausmacht, im Kern meines Wesens. Dagegen anzukämpfen macht keinen Sinn.


Dies ist eine meiner tiefen Lebensüberzeugungen: Statt unsere ganze Energie darauf zu verwenden, uns zu verändern, um dem Wunschbild anderer oder einer ganzen Gesellschaft zu entsprechen, müssen wir lernen, einen Schritt zurückzutreten und die wesentlich wichtigere Frage zu stellen: Warum sind wir, wer wir sind?

Ein Auzug aus Jochen Schweizers Buch „Der perfekte Augenblick