Neues Jahr, neue Vorsätze!

Wie Sie 2016 wirklich mehr für Gesundheit und Wohlbefinden tun

Pünktlich zum Jahreswechsel stehen sie wieder auf der Matte: die guten Vorsätze fürs neue Jahr. Weniger Stress, mehr Sport und Zeit für sich selbst – das sind jedes Jahr aufs Neue die Top-Vorsätze der Deutschen. Meist scheitert die Umsetzung aber schon nach wenigen Wochen daran, dass die Ziele einfach nicht konkret genug gesetzt und viel zu hoch gesteckt wurden. Wir verraten Ihnen, wie Sie 2016 tatsächlich etwas Gutes für sich tun können und gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Geheimwaffe „Faszien“

Die Lösung für Ihre guten Vorsätze 2016 lautet: Faszientraining. Übungen für unser Bindegewebe sind im Moment in aller Munde – und das aus gutem Grund. Während man das weiße Geflecht der Faszien lange als unbelebtes körperliches Füllmaterial betrachtete, weiß man heute: Faszien sind mehr als eine Hülle für Knochen, Muskeln und innere Organe. Sie schützen, stützen und formen nicht nur unseren Körper, sondern bilden sogar eine Brücke zwischen unseren Gefühlen und unserer Körperlichkeit. Das Bindegewebe ist als eine Art Nachrichtenzentrale zu verstehen, die unserem Körper als Informationsverteiler dient. Feinfühlig registrieren die Faszien Bewegungsabläufe und Körperhaltung. So bekommen sie also auch mit, wenn wir stundenlang gestresst am Computer sitzen und angespannt arbeiten.

Faszientraining: Ihre Übung für entspannte Schultern und Nacken

Für diese Übung benötigen Sie eine Faszienrolle. Dabei handelt es sich eine Rolle aus festem Schaumstoff. Der Klassiker hat eine Länge von 30 Zentimetern und einen Durchmesser von 15 Zentimetern. Die Rolle eignet sich, um große Flächen selbst zu behandeln und Verspannungen zu lösen. Rollen Sie über eine Körperpartie – so als wollten Sie einen Schwamm ausdrücken.

Faszienübung

Lockern Sie den Bereich der Schulterblätter.

1. Platzieren Sie die Rolle auf Ihrer Trainingsmatte, etwa auf der Höhe der Schulterblätter. Legen Sie sich mit den Schulterblättern auf die Rolle. Ihre Beine sind angebeugt.

2. Heben Sie das Gesäß leicht an. Rollen Sie 4- bis 5-mal in einem Bereich von zirka zehn Zentimetern auf und ab.

3. Legen Sie das Gesäß ganz locker wieder ab und rollen die Faszienrolle wie ein Nackenkissen unter der Halswirbelsäule. Anschließend heben Sie den Po so an, dass Ihr Körper eine grade Linie bildet, die Arme sind Richtung Füße gestreckt.

Faszienübung

Rollen Sie unter der Halswirbelwirbelsäule.

4. So können Sie, immer aufmerksam für die Signale aus dem trainierten Bereich, gegebenenfalls einzelne Spannungspunkte an der Halswirbelsäule lösen.

5. Dabei können Sie nach Bedarf entweder punktuell auf den verspannten Faszienzügen bleiben oder durch leichte Bewegungen des Kopfes nach oben und unten rollen oder nach links und rechts.

6. Machen Sie die Übung so lange, wie sie Ihnen guttut.

Was Sie mit Faszientraining erreichen

Stress und Bewegungsmangel hinterlassen ihre Spuren. Wir leiden unter Rückenschmerzen, unser Immunsystem schwächelt und die Laune befindet sich meist im Keller. Die Folge: Wir sind häufig krank, unser Privatleben leidet und auf der Arbeit lässt Kreativität und Produktivität nach.

Mit regelmäßigem Faszientraining gewinnen Sie mehr Lebensqualität und steigern Ihre Leistungsfähigkeit. Sie bekommen ein besseres Gespür für Ihren Körper und lernen, Beschwerden richtig einzuordnen. Schmerzen können so gezielt gelöst werden. Das Ergebnis: Sie bekommen ein entspanntes Körpergefühl, eine gute Haltung, sind fitter und weniger gestresst.

Sie möchten Ihre guten Vorsätze in die Tat umsetzen? Im Buch „Faszientraining“ finden Sie noch mehr Übungen zum Nachmachen und jede Menge Wissenswertes rund um die Faszination Faszien.