Schichtwechsel im Beet

Was Sie jetzt pflanzen und im Herbst ernten können.

Die günstige Zeit zum Pflanzen und Säen ist noch nicht vorüber, aber die Arbeit
drängt längst nicht mehr so wie im Frühling. Manches kommt jetzt erst ins Beet. Und
wer das eine oder andere bislang versäumt hat, kann vieles nachholen.

Im Sommer steigt der Appetit nach Gemüse und Salat. Wer im späten Frühjahr erneut Salat, Kohlrabi, Radieschen und Spinat gesät hat, kann jetzt aus dem Vollen schöpfen.

Schichtwechsel im Beet

Die meisten früh gesäten und gepflanzten Gemüse sind erntereif. Jede Lücke im Beet schafft Platz für Folgekulturen, die im Herbst und Winter den Speiseplan bereichern. Früh-, Sommer- und Herbstsorten gibt es nicht von ungefähr: Kopfsalat, Knollenfenchel, Mark- und Zuckererbsen beginnen unter dem Einfluss von langen Tagen zu blühen, also zu »schossen«, Radieschen werden holzig und schmecken unangenehm scharf.
Spezielle Sommersorten reagieren weniger auf das viele Licht und tolerieren auch höhere Temperaturen.

Im Herbst sind für Nachsaaten wieder die Frühsorten an der Reihe. Es gibt inzwischen aber auch Kopfsalate für den Ganzjahresanbau.

• Anfang Juni ist der letzte Pflanztermin für Fruchtgemüse von Auberginen bis Zucchini!

• Ab Juli säen und pflanzen Sie frühe Herbstgemüse wie Kohlrabi, Möhren, Radicchio und Endivie.

• Von Juli bis Anfang August ist die beste Aussaatzeit für Chinakohl. Während der Hauptwachstumszeit von Mitte August bis September häufig gießen!

• Sommersalate bei Hitze im kühlen Raum vorziehen oder abends ins Beet säen und mit kaltem Wasser angießen, sonst keimen die Samen nicht.

• Im August gesäter Feldsalat ist im September reif.

• Möhren, Bohnen und im April gesäte Rote Bete räumen im August das Beet. Anders als dickschalige Spätsorten eignen sie sich kaum zum Lagern.

• Anfang bis Mitte September gesäter Rucola bzw. Spinat liefern innerhalb von 4–6 Wochen Blätter.

• Letzter Pflanztermin für Endivie, Frisée, Radicchio und Wirsing ist Anfang August.

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