Keine Zeit für Arschlöcher

Horst Lichter gewährt Einblick in sein Leben

Rund zehn Jahre ist es her, dass Horst Lichter seinen ersten Biografie-Bestseller „Und plötzlich guckst du bis zum lieben Gott. Die zwei Leben des Horst Lichter“ veröffentlichte. Nun lässt der beliebte TV-Koch die Leser wieder an seinem Leben teilhaben. In seinem neuen Werk erfahren wir, warum es sich lohnt, auf unser Herz zu hören.

Das Leben ist kein Ponyhof und viel zu kurz, um es zu verschwenden. Dies wurde Horst Lichter nach dem Tod seiner Mutter im Jahr 2014 wieder deutlich. Er begann umzudenken und seine Geschichte neu zu schreiben. Das Ergebnis hält er in „Keine Zeit für Arschlöcher!“ fest. Es ist ein Buch, das sowohl zum Lachen als auch zum Weinen bringt und ein Beweis dafür, dass uns der beliebte Koch in seiner zweiten Biografie noch jede Menge zu sagen hat. Kurzum: Ein Buch, das berührt! Denn wie üblich sind Horst Lichters Worte mit viel Herz und einer großen Portion Humor erfüllt.

Blick ins Buch: Exklusiver Ausschnitt aus Horst Lichters neuer Biografie

„Fernsehen ist keine Realität. Ich mache Unterhaltungssendungen, ich will Menschen unterhalten. Die sollen nach der Arbeit oder zwischen Haushalt, Kindern und Alltag ein bisschen Luft schnappen. Auf andere Gedanken kommen. Am Anfang war es für mich, den komischen Typen mit den karierten Hosen aus Rommerskirchen, unglaublich anstrengend in dieser Fernsehwelt. Ich kannte ja nur meine Realität. Ich stand Tag für Tag schwitzend an meinem Kohleofen und wirbelte durch mein Restaurant wie eine stark erhitzte Butterelfe. Ich liebte meine harte Arbeit, und Fernsehköche waren für mich große Stars, die nur außerhalb meines Planeten existierten.

Umso überraschter war ich, als ich eines Tages die erste Einladung zu „Johannes B. Kerner“ bekam. Natürlich zur Freitagssendung, in der nicht getalkt, sondern gekocht wurde. Ich konnte es nicht glauben. Ich, der einfache Koch, sollte die Helden des Herdes auf ihrem Planeten besuchen: Tim Mälzer, Johann Lafer, Dieter Müller, Kolja Kleeberg. Müller hatte drei Sterne, der war für mich ein Gott im Kocholymp. Diese Köche kamen in blütenweißer Jacke mit gesticktem Wappen, und ich sah mit meinen karierten Hosen und schwarz-weißen Gamaschen-Lederschuhen aus wie ein spleeniger Engländer. Ein schöner Kontrast. Und dabei war ich der festen Überzeugung, dass ich richtig klasse aussah. Das ganze Outfit war ja keine Masche von mir. Ich habe mich immer geärgert, wenn Journalisten mir das unterstellten. Dass ich schon seit Jahren so rumlief, war denen natürlich nicht klar. Dass ich die olle Nickelbrille brauche, weil ich sonst nichts sehen kann und mir jede andere Brille einfach nicht steht. Den Schnurrbart habe ich, seit ich 19 bin, weil ich im Bodybuilding aussehen wollte wie die Jahrmarkts-Gewichtheber. Wie der ‚starke August’.“

Authentisch, lustig & rührend

Sie möchten weiterlesen? Wunderbar unterhaltsam und erfrischend – typisch Horst Lichter!

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Schmökern.