Bayerische Schmankerl genießen

Rezept für einen cremigen Obazda

Cremig, würzig, einfach lecker – eine Brezl mit Obazda das passt perfekt zusammen – der Klassiker einer bayerischen Brotzeit. Was bedeutet eigentlich das Wort Obazda? Die bayerische Erklärung lautet: „Rein aus dem Dialekt übersetzt ist das a zamgrührte oder zamdruckte, vermantschte Masse – man hat halt was „obazd“. In diesem Fall an reifen, kloa gschnittnen, gehaltvollen Kas.“

So soll es denn sein – unser original bayerisches Rezept für einen Obazda

Rezept für Obazda
Zutaten für 4–6 Personen:

  • 1 kleine Zwiebel
  • 100 g weiche Butter
  • 120 g reifer Romadur oder Miesbacher (45 % Fett, ersatzweise ein anderer Rotschimmelkäse)
  • 200 g reifer Tortenbrie oder Camembert
  • ½ TL edelsüßes Paprikapulver
  • 2 Msp. rosenscharfes Paprikapulver
  • 1 TL Kümmelsamen
  • 2 EL Weißbier (nach Belieben)
  • 150 g Doppelrahm-Frischkäse
  • Salz | schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Bund Schnittlauch

So lang dauert`s: ca. 25 Min.
Durchziehen: ca. 1 Std.
Pro Portion (bei 6 Personen):
ca. 365 kcal | 16 g E | 33 g F | 1 g KH

Zubereitung:
1. Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. 1 EL Butter in einer Pfanne schmelzen. Die Zwiebel darin unter Rühren in 5 Min. glasig und goldbraun anbraten. Vom Herd nehmen und auskühlen lassen.

2. Den Käse klein würfeln (siehe Tipp unten). Die übrige Butter in einer Schüssel mit den Quirlen des Handrührgeräts in 2 Min. cremig aufschlagen. Den klein geschnittenen Käse, Paprikapulver, Kümmelsamen und eventuell das Weißbier unterrühren, ganz zum Schluss auch noch den Frischkäse. Mit Salz und Pfeffer würzen. Vorsicht beim Salzen, denn die beiden Käsesorten sind schon sehr würzig.

3. Zwiebel unter den angemachten Käse rühren, abschmecken und mind. 1 Std ziehen lassen. Kurz vor dem Servieren Schnittlauch abbrausen, trocken schütteln und in feine Röllchen schneiden. Obazdn in einer Schüssel oder auf einem Brett anrichten, mit Schnittlauch bestreuen – und schmecken lassen.

Tipp:
Der Käse für den Obazda lässt sich zimmerwarm am allerbesten verarbeiten, also unbedingt rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen. Rassige Käsesorten wie Romadur oder Miesbacher schneidet man am besten mit Einweghandschuhen und auf dem Einwickelpapier – so nehmen weder die Hände noch das Schneidebrett unangenehme Gerüche an.

Viel Spaß beim Zubereiten und Genießen der bayerischen Köstlichkeit. Perfekt dazu passt eine frische Laugenbrezl. Weitere bayerische Schmankerl haben wir natürlich auch in unseren Büchern