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BIENEN

DARUM SIND SIE SO WICHTIG

Bienen sind wahre Wundertiere der Natur. Neben ihrem sprichwörtlichen Bienen-Fleiß bringt man dieses Tier natürlich in erster Linie mit köstlichem Honig in Verbindung. Aber ihr Beitrag ist deutlich imposanter: Sowohl die Petitionen gegen die Verwendung von Insektiziden in der Landwirtschaft gegen allgemeines Insektensterben, die Verbreitung der für Bienen tödlichen Varroa-Milbe und nicht zuletzt das berühmte Buch von Maja Lund „Die Geschichte der Bienen“ haben nochmals deutlicher den Zusammenhang von Bienen und Mensch gezeigt. Ohne Bienen (und natürlich andere Insekten) und ihrer unglaublichen Bestäubungsleistung keine Befruchtung vieler Pflanzen – und ohne diese keine Früchte und damit keine Nahrungsmittel für uns Menschen.

„Stirbt die Biene, so stirbt nach spätestens vier Jahren auch der Mensch“ – Albert Einstein

Biene, Honigbiene und ihr Bienenvolk

Bienen gehören zu der großen Gruppe der Insekten. Die in unseren Breiten heimischen Bienen gehören zur Art der Westlichen Honigbiene (Apis mellifera), auch einfach Europäische Honigbiene genannt. Natürlich gibt es zahlreiche verschiedene Vertreterinnen; allen Bienen aber gemein ist, dass sie Honig produzieren und damit für den Menschen so bedeutsam wurden.

Als Teil einer großen Gemeinschaft – so bis zu ca. 60.000 oder gar 70.000 Bienen – leben diese Insekten gemeinsam im sogenannten Bienenstock. Darin formen sie aus Wachs, den sie selbst in einer Wachsdrüse produzieren, ein Wabengebilde, in dem die Königin im Zentrum steht. In den um sie verteilten Waben werden die Eier der Königin, später dann die geschlüpften Larven, von den Ammen-Bienen genährt, bis sie flugreif sind. In diesen sechseckigen Waben, wahre statische Meisterwerke, wird auch der Honig verwahrt.

Siehe hier, welche Familienmitglieder ein Bienenvolk beherbergt. Und: Sie werden zu dem, was sie sind, dank ihrer Fütterung. Eine Königin wird zur Königin, weil sie mit Gelée royale gefüttert wird. Drohnen, das sind die männlichen Bienen, wiederum entstehen aus unbefruchteten Eiern und müssen gefüttert werden – sonst verhungern sie. Hier liegt die Last des ganzen Volkes auf den Arbeiterinnen.

Die Königin

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© Claudia Lieb

Vom Ei bis zum Schlupf benötigt die Königin 16 Tage, nach weiteren zehn Tagen erfolgt der Hochzeitsflug der jungen Königin. Insgesamt beträgt ihre Lebensspanne 2 bis 5 Jahre. Pro Bienenvolk gibt es eine Königin. Legt eine Königin zu wenig Eier, wird sie von den Bienen getötet.

Aufgabe: Als einzig voll entwickeltes Weibchen kann nur sie Eier legen und sorgt für den Fortbestand ihres Volkes. Sie legt bis zu 2.000 befruchtete Eier täglich.

Besonderheiten: Durch die Fütterung von Gelée Royale wird aus einem normalen Ei eine Königin. Durch das Absondern von Duftstoffen (Pheromonen) hält sie ihr Bienenvolk zusammen und sorgt für ein harmonisches Zusammenleben. Sie besitzt einen Stachel.

Die Arbeiterin

Vom Ei bis zum Schlupf benötigt die Arbeiterin 21 Tage. Die Lebensspanne beträgt bei Sommer-Bienen 35 bis 42 Tage, bei Winter-Bienen ca. 6 bis 7 Monate. Pro Bienenvolk gibt es zwischen 15.000 und 70.000 Arbeiterinnen. Ihre Aufgaben variieren beziehungsweise werden ihr zugeteilt: Während einige Arbeiterinnen als Ammen dienen – für die Königin oder die Larven -, sind andere Bienen draußen und sammeln Nektar und Pollen für die Honigproduktion im Bienenstock.

Aufgabe: Die Arbeiterinnen sind Pollen- und Nektarlieferantinnen, Wachsproduzentinnen und Baumeisterinnen der Waben, Brutpflegerinnen und Erzieherinnen, Wachpersonal und Honigerzeuger. Entsprechend werden sie Flugbienen, Sammelbienen etc. genannt.

Besonderheiten: Die Arbeiterinnen steuern und lenken ihre Königin. Die Kommunikation findet über Tänze statt. Sie besitzen einen Stachel.

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© Claudia Lieb
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© Claudia Lieb

Vom Ei bis zum Schlupf benötigt die Arbeiterin 21 Tage. Die Lebensspanne beträgt bei Sommer-Bienen 35 bis 42 Tage, bei Winter-Bienen ca. 6 bis 7 Monate. Pro Bienenvolk gibt es zwischen 15.000 und 70.000 Arbeiterinnen. Ihre Aufgaben variieren beziehungsweise werden ihr zugeteilt: Während einige Arbeiterinnen als Ammen dienen – für die Königin oder die Larven -, sind andere Bienen draußen und sammeln Nektar und Pollen für die Honig-Produktion im Bienenstock.

Aufgabe: Die Arbeiterinnen sind Pollen- und Nektarlieferantinnen, Wachsproduzentinnen und Baumeisterinnen der Waben, Brutpflegerinnen und Erzieherinnen, Wachpersonal und Honigerzeuger. Entsprechend werden sie Flugbienen, Sammelbienen etc. genannt.

Besonderheiten: Die Arbeiterinnen steuern und lenken ihre Königin. Die Kommunikation findet über Tänze statt. Sie besitzen einen Stachel.

Die Drohnen

Bienen-Basics_4738_Drohne
© Claudia Lieb

Vom Ei bis zum Schlupf benötigt eine Drohnen 24 Tage. 8 bis 12 Tage nach dem Schlupf erreicht sie die Geschlechtsreife. Die Lebensspanne einer Drohne beträgt 30 bis 40 Tage. Pro Bienenvolk gibt es zwischen 500 und 2000 Drohnen.

Aufgabe: Befruchtung einer Königin an den Drohnensammelplätzen.

Besonderheiten: Drohnen entstehen aus unbefruchteten Eiern. Die Paarung mit der Königin findet im Flug in etwa 10 bis 20 Meter Höhe statt. Die Drohnen müssen gefüttert werden und besitzen keinen Stachel.

Was fressen Bienen?

Biene auf Loewenzahn_4738_Bienen-Basics
© Sandra Bielmeier

Bienen nähren sich vom Nektar und den Pollen blühender Pflanzen. Dabei kristallisieren sich durchaus Vorlieben bestimmter Bienenvölker heraus. So manche Bienen verschmähen bestimmte Blüten und bevorzugen dann wiederum den Blütenstaub anderer Pflanzen. Ein guter Imker weiß, was „seine“ Honigbienen mögen – und stellt den Bienenstock entsprechend in der Landschaft oder sogar im eigenen Garten auf. Viele erhältliche Pflanzen für Garten oder Balkon sind sogenannte Bienenweiden, also Pflanzen, die ein große Bienen-Nahrungsangebot bereitstellen.

Bienenweiden

Sie gehören ins Nahrungsangebot von Bienen, Wildbienen und Hummeln und anderen Bestäuber-Insekten. Und da mittlerweile immer mehr Bienen in Städten oder besiedelten Gebieten leben, wird allgemein empfohlen, im eigenen Garten oder auf dem Balkon sich auf solche Pflanzen zu konzentrieren. Was zu welcher Jahreszeit diesen kleinen Insekten zusagt, findest du in unseren Büchern.

Selbst Imker werden?

Klingt faszinierend, ist aber nicht ganz sooo einfach. Einiges an Wissen ist unbedingt erforderlich, die Kenntnisse verschiedener Bienen-Arten, ihre Gewohnheiten, ihr soziales Leben, ihre Bedürfnisse und ihre Eigenarten, was eine gesunde Honigbiene braucht und wie man dann auch an den Honig herankommt – da kommt schon ein bisschen was zusammen, an notwendigem Bienen-Wissen.

In unseren Büchern findest du professionelles Wissen und Anleitungen von Imkern und Imkereien zu dem ganze großen Bienen-Kosmos.

Viele Bienen tummeln sich in einer Wabe
© AdobeStock
Viele Bienen tummeln sich in einer Wabe
© AdobeStock

Klingt faszinierend, ist aber nicht ganz sooo einfach. Einiges an Wissen ist unbedingt erforderlich, die Kenntnisse verschiedener Bienen-Arten, ihre Gewohnheiten, ihr soziales Leben, ihre Bedürfnisse und ihre Eigenarten, was eine gesunde Honigbiene braucht und wie man dann auch an den Honig herankommt – da kommt schon ein bisschen was zusammen, an notwendigem Bienen-Wissen.

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