Bollyfood Zuhause genießen

Tandoori-Huhn – Genuss für alle Sinne

Indische Küche sowie die spezialisiertere ayurvedische Ernährung bestehen aus einem Feuerwerk an Gewürzen – ein Genuss für alle Sinne. Das ist unser Bollyfood für zu Hause! Die Gerichte dieser Küche werden immer beliebter: Hier findest du Rezepte für das klassische Tandoori-Huhn und frische Naan-Brot.

Außerdem zeigen wir, wie man selbst Ghee herstellt – unverzichtbar in der ayurvedischen Küche. Ghee ist, neben Ingwer und Kurkuma, eine der wichtigsten Zutaten! Doch die indische Küche kann noch viel mehr: Lass dich auf unsere kulinarische Reise zum Subkontinent Indien ein. Und schicke deine Geschmacksnerven auf eine sinnliche Reise in der eigenen heimischen Küche.

Tandoori-Huhn

Tandoori-Huhn

© Wolfgang Schardt

Zutaten

1 Poularde (ca. 1,3 kg; küchenfertig vorbereitet)
8 EL Zitronensaft
1 Stück Ingwer (30 g)
2 Knoblauchzehen
200 g Joghurt
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 TL gemahlener Koriander
1 Prise Zimtpulver
1 ½ EL edelsüßes Paprikapulver
1 TL Chilipulver
Salz
2 EL Ghee (siehe weiter unten)

Tipp: Tandoori-Huhn eignet sich auch super zum Grillen

Für 4 Personen | 30 Min. Zubereitung | 12–24 Std. Marinieren | 50 Min. Backen
Pro Portion ca. 495 kcal, 50 g EW, 30 g F, 5 g KH

1 Die Poularde häuten, mit dem Messer und der Geflügelschere in ca. 12 Stücke teilen, waschen und trocken tupfen. Das Fleisch mit einer Nadel mehrmals einstechen, im Abstand von ca. 1 cm leicht einschneiden und rundum mit dem Zitronensaft einreiben. Fleisch in eine Schüssel legen.

2 Ingwer sowie Knoblauch schälen, fein hacken und mit dem Joghurt im Mixer fein pürieren. Kreuzkümmel, Koriander, Zimt, Paprika- und Chilipulver unterrühren. Mit Salz würzen. Poulardenstücke mit Würzjoghurt übergießen und zugedeckt im Kühlschrank 12–24 Std. marinieren, zwischendurch mindestens einmal wenden.

3 Backofen auf 200° vorheizen. Poulardenstücke aus dem Kühlschrank nehmen, abtropfen lassen und nebeneinander in eine ofenfeste Form legen. Dann mit Alufolie abdecken und im Ofen (Mitte) ca. 30 Min. backen. Temperatur auf 225° erhöhen. Ghee in einem Topf bei schwacher Hitze zerlassen. Alufolie entfernen und die Poulardenstücke mit dem Ghee einpinseln. Ca. 20 Min. weiterbacken, bis das Fleisch gar und leicht gebräunt ist. Dazu passen Zwiebelstreifen, Naan-Brot, Raita und Bio-Zitronenspalten.

Naan-Brot

Naan-Brot

© Wolfgang Schardt

Zutaten:

1/8 l Milch
15 g frische Hefe
2 TL Zucker
300 g Mehl (Type 405)
Salz
100 g Joghurt
2 EL neutrales Öl
Öl zum Bepinseln des Teigs
Mehl zum Arbeiten
2 EL Butter

Für 6 Stück  I 30 Min. Zubereitung I 1 Std. 15 Min. Ruhen I 7 Min. Backen pro Blech
Pro Stück ca. 225 kcal, 7 g EW, 8 g F, 39 g KH

1 Die Milch lauwarm erhitzen. Die Hefe hineinbröckeln, den Zucker zufügen und alles glatt rühren. Das Mehl mit 1 TL Salz in einer Schüssel mischen und eine Mulde in die Mitte drücken.

2 Hefemischung, Joghurt und Öl in die Mehlmulde geben und alles mit den Händen in ca. 5 Min. zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, mit etwas Öl bepinseln und zugedeckt bei Zimmertemperatur ca. 1 Std. gehen lassen, bis sich sein Volumen nahezu verdoppelt hat.

3 Den Teig in 6 gleich große Portionen teilen. Jedes Teigstück mit leicht bemehlten Händen zu einem länglichen, ca. ½ cm dicken Fladen formen oder ausrollen. Die Butter zerlassen. Zwei Backbleche dünn mit Butter einpinseln und je 3 Fladen auf ein Blech legen. Die Fladen nochmals ca. 15 Min. gehen lassen.

4 Inzwischen den Backofen auf 250° vorheizen. Die Fladen mit der restlichen Butter einpinseln und blechweise nacheinander im Ofen (Mitte) jeweils ca. 3 ½ Min. backen, dann die Brote wenden und in weiteren ca. 3 ½ Min. fertig backen, bis sie leicht braun sind. Aus dem Ofen nehmen, sofort in ein sauberes Tuch wickeln und bis zum Servieren darin aufbewahren.

Gurken-Raita

Gurkenraita

© Wolfgang Schardt

Zutaten:

1 Salatgurke
1 kleines Bund Minze
300 g Joghurt
1 TL neutrales Öl
½ TL gemahlener Kreuzkümmel
Cayennepfeffer
Salz
edelsüßes Paprikapulver

Für 4 Personen | 20 Min. Zubereitung | 1 Std. Kühlen
Pro Portion ca. 75 kcal, 4 g EW, 4 g F, 6 g KH

1 Die Gurke schälen und längs halbieren. Die Hälften mit einem Löffel entkernen und sehr klein würfeln. Die Minze waschen und trocken schütteln, die Blätter abzupfen und fein hacken.

2 Den Joghurt mit dem Öl in einer Schüssel verrühren. Die Gurkenwürfel und die Minze untermischen. Mit Kreuzkümmel, 1 Prise Cayennepfeffer und Salz abschmecken. Die Raita zugedeckt ca. 1 Std. kühl stellen.

3 Vor dem Servieren nochmals gut durchrühren und mit Salz sowie Cayennepfeffer abschmecken. Mit etwas Paprikapulver bestreut servieren.

Tipp: Schmeckt auch lecker mit Aubergine statt Gurke

Ghee

Ghee

© Wolfgang Schardt

Ghee, geklärte Butter, gibt es im Asien- oder Bioladen, dort auch auf pflanzlicher Basis aus Kokosfett. Der große Vorteil: Geklärte Butter verbrennt nicht, man kann sie also gut zum Braten nehmen und hat doch den feinen Buttergeschmack. Ersatzweise gehen auch Butterschmalz oder Öl, die aber weniger Aroma haben. Ghee kann man leicht selber machen: Für ca. 450 g Ghee 500 g Butter würfeln und in einem Topf bei schwacher Hitze unter ständigem Rühren zerlassen. Die Butter darf nicht braun werden! Die Butter nun leicht schäumend bei schwacher Hitze 30 Min. köcheln lassen. Dann durch ein sauberes Tuch in ein Twist-off-Glas abgießen und abkühlen lassen. Im Kühlschrank ist das Ghee mind. 3 Monate haltbar.

 

Lass es dir schmecken!

© Wolfgang Schardt

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