Caesar Salad

Salat Klassiker

Der Caesar Salad, den man als ur-amerikanisches Gericht ansieht, kommt eigentlich aus der Grenzstadt Tijuana – so die Geschichte. Die Stadt, die heute wegen ihres Drogen-Kartells eher zu unrühmlichen Schlagzeilen gekommen ist, hatte angeblich in den 20er und 30er Jahren die größte Bierhalle der Welt, La Ballena mit einem Tresen von der Länge eines ganzen Häuserblocks – ein Grund, warum Hollywood-Größen, wie Clark Gable oder Jean Harlow, mal eben einen Abstecher dorthin machten, besonders gerne zu Prohibitionszeiten.

Als am Nationalfeiertag, dem 4. Juli 1924, der Ansturm für die Gastronomie einfach zu groß war, entstand der Caesars Salad, mehr aus einer Notlage heraus. Der Italo-Amerikaner Caesar Cardini, der das Caesar’s Place betrieb, pimpte den reichlich vorhandenen Römersalat auf, mit einer Sauce aus Mayonnaise, Sardellen und Parmesan.

Caesar Salad – was muss rein?

Im Original war es Römersalat. Muss aber nicht zwingend sein: es sollte nur ein knackiger, aromatischer Salat sein. Das Dressing ist das eigentlich besondere: aus Öl, frischem Ei und Senf wird eine cremige Mayonnaise gerührt, die ihre spezielle Würze durch die Zugabe von Sardellen erhält. Der Salat wird dann noch in aller Regel mit gerösteten Brot-Croutons und Parmesan bedeckt serviert.

Und was man dann noch hineingibt – hier sind natürlich der eigenen Phantasie und den eigenen Vorlieben keine grenzen gesetzt. Sehr klassisch – und auch sättigend – die der Caerars Salad mit kalter Hühnchenbrust. Aber auch Garnelen sind mittlerweile fast zum festen Bestandteil dieser Salat-Kreation geworden.

Caesar Salad Dressing – der Klassiker

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© Grossmann & Schürle

1 Knoblauchzehe
20 g Sardellenfilets in Öl
½ Zitrone
1 sehr frisches Eigelb
1 TL Senf
1 TL Honig
125 ml Sonnenblumenöl
4 EL Milch
2 EL Schmand
3 EL geriebener Parmesan
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

1. Den Knoblauch schälen und grob hacken. Die Sardellenfilets in einem Sieb gut abtropfen lassen und ebenfalls grob hacken. Die Zitronenhälfte auspressen.
2. Knoblauch, Sardellenfilets und Zitronensaft mit Eigelb, Senf und Honig in einen hohen Rührbecher oder Mixer geben und fein pürieren.
3. Das Öl in dünnem Strahl zugießen und gut untermixen. Den Pürierstab dabei langsam von unten nach oben ziehen, sodass eine cremige Masse entsteht.
4. Milch, Schmand und Parmesan unterrühren. Das Dressing mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Caesar Salad Rezept – „Asian Style“

Ceasars Salad_Rezept-Variation

Für den Salat:
4 EL Sonnenblumenkerne
1 Bund Brunnenkresse
mittelgroßer Romanasalat
3 Stangen Staudensellerie
2 dünne Scheiben Roggenbrot (ca. 125 g)
1 Knoblauchzehe
1 TL Zitronensaft
1 TL helle Misopaste (z. B. Shiro-Miso)
2–3 EL Olivenöl
1 Prise Chilipulver
Salz
3 EL schwarze Oliven

Für das Dressing:
2 EL Zitronensaft
2 TL scharfer Senf
3 EL Sojasahne
1 EL geschälte Hanfsamen
1 EL helle Misopaste (z. B. Shiro-Miso)
Salz, Pfeffer
75 ml Sonnenblumennöl

Zubereitung:

1. Für den Salat die Sonnenblumenkerne in Wasser ca. 1 Std. (besser 12 Std. über Nacht) einweichen. Die Brunnenkresse zerzupfen, den Romanasalat putzen und in ca.  3 cm breite Streifen schneiden. Die Kresse und den Salat separat waschen und trocken schleudern. Den Staudensellerie putzen, waschen und quer in Scheiben schneiden.
2. Für das Dressing Zitronensaft, Senf, Sojasahne, Hanfsamen, Misopaste und 6 EL Wasser in einen Mixbecher geben, salzen und pfeffern. Alles mit einem Pürierstab pürieren, dabei das Öl nach und nach in dünnem Strahl untermixen.
3. Das Roggenbrot in kleine Stücke zupfen. Knoblauch mit Schale anquetschen. Die Sonnenblumenkerne abgießen, kalt abbrausen und abtropfen lassen. 1 TL Zitronensaft, 1 TL Misopaste und 1 EL Öl verrühren. Die Sonnenblumenkerne untermischen, mit Chilipulver und Salz würzen. In einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze hellbraun braten, herausnehmen.
4. Übriges Öl in derselben Pfanne erhitzen, Knoblauch und Brot darin knusprig braten. Auf Küchenpapier entfetten, Knoblauch entfernen. Brot leicht salzen. Den Salat mit den Oliven und dem Dressing mischen. Mit Brot und Sonnenblumenkernen bestreuen.

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