Einpflanzen – So geht’s

Frühlingsszeit ist Pflanzzeit

Im Frühling geht’s richtig rund im Nutzgarten: Pflanzzeit!

  • Beete werden mit der Grabegabel und eingearbeitetem Kompost vorbereitet, damit der Boden schön krümelig und locker ist.
  • Für die Jungpflanzen hebt man im Beet mit einer Handschaufel ein entsprechend großes Loch aus. Üblicherweise setzt man Kräuter und Gemüse genau so tief ein, wie sie vorher standen. Einige Ausnahmen gibt es: Kopfkohl, Porree, Tomaten oder Gurken sollte man tiefer eingraben.
  • Bei Obstgehölzen orientiert man sich an der Veredelungsstelle (verdickter Bereich unten am Stamm); sie muss eine Handbreit über der Erde bleiben. Wurzelware – Gehölze ohne Ballen – gibt’s nur in der laubfreien Zeit.
  • Immer gilt: Pflanze einsetzen, Loch mit Erde au•ffüllen, leicht andrücken und gut angießen.

Auf Durchzug schalten. Sollen die Pflanzen im Topf wachsen, spielen die Gefäße eine entscheidende Rolle. Im Prinzip kann man alles verwenden, was man so findet – wenn das Gefäß über Abzugslöcher am Boden verfügt. Nichts ist schlimmer für Topfpflanzen, als wenn ihre Füße auf Dauer im Nassen stehen. Zusätzlich hilft es, vor der Erde eine Schicht Kies oder Blähton auf den Boden des Topfes zu füllen. Als Erde verwendet man spezielle Gemüse- oder Kräutersubstrate oder mischt diese mit Gartenerde. Sehr wichtig ist auch die Topfgröße bzw. -tiefe: Mit Balkonkästen kommen z.B. Radieschen, Asia-Kohl und Schnittsalat klar, während Tomaten, Brokkoli oder Zucchini mehr Erdvolumen benötigen. Die Erde füllt man nicht bis ganz an den oberen Rand, sonst schwappt beim Gießen leicht was drüber

Einpflanzen – Schritt für Schritt!

  1. Ein alter (oder neuer) Blecheimer tut’s auch – zumindest, wenn man ihm mit der Bohrmaschine ein paar Abzugslöcher verpasst.
  2. Auf den Boden kommt eine wenige Zentimter dicke Drainageschicht (zum Beispiel aus Kies). Dann füllt man die Erde ein. Die Kiesschicht macht den Topf übrigens auch standfester und man verbraucht bei sehr tiefen Gefäßen weniger Erde.
  3. Ob gekauft oder selbst gezogen: Die Jungpflanzen sollten einen gut durchwurzelten Ballen haben.
  4. Die frische Erde im Topf ist schön locker, da braucht man keine Pflanzschaufel. Einfach mit der Hand ein kleines Loch graben, um die Pflanzen einzusetzen, leicht andrücken, gießen – fertig!
  5. Töpfe aus Papier und Zellulosegemisch, die man beim Vorziehen der Pflanzen verwendet, verrotten später im Boden. Sie werden mit eingepflanzt.
  6. Setzt man Pflanzen in den Beetreihen nebeneinander auf Lücke, bekommt man mehr unter. Aber: Aus der Reihe tanzen kann auch super aussehen, etwa, wenn man bunte Salate in Spiralen anordnet. Pflanzlöcher mit der Handschaufel ausheben, Pflanze reinsetzen, Erde andrücken und angießen.
  7. Direkt in den Erdsack pflanzen funktioniert auch, etwa mit Salat, Tomaten und Erdbeeren.
  8. Im Hochbeet kann man Gemüse früher und länger anbauen – die wärmende Füllung aus verrottenden Materialien macht es möglich.