Fettleber

Die heimliche Volkskrankheit – tue deiner Gesundheit was Gutes

Fettleber – ein Phänomen, das erst seit einigen Jahren Einzug in den medizinischen Fokus gefunden hat. Bei der nicht-alkoholischen Fettleber handelt es sich letztlich um eine  Form von Zivilisationserkrankung der westlichen Welt. Wie gesagt: Wir sprechen hier von der nicht-alkoholischen Fettleber, also einer Fettleber, die aufgrund falscher Ernährung und mangelhafter Bewegung im Laufe der Jahre entsteht.

Leber – die Stoffwechselzentrale in unserem Körper

Die vielen Funktionen der Leber zu beschreiben, führt hier zu weit. Wichtig zu wissen ist aber, dass ohne sie eigentlich nichts geht. In dieser bis zu 1,5 Kilogramm schweren Drüse passieren u.a.  folgende Vorgänge:

Stoffwechselzentrale: Umbau von Nährstoffen

Filter- und Entgiftungszentrale: Abbau von Schadstoffen; Umverteilung in andere Organe

Vorratsspeicher: wichtige Vitamine und Nährstoffe werden hier gespeichert – einige (z.B. Vitamin B12) sogar mehrere Jahre lang!

Produktionsstätte: Hormone und Proteine werden hier gebildet

 

Wenn es der Leber schlecht geht, dann leidet sie still – und das sehr, sehr lange. Müdigkeit und Abgeschlagenheit können die ersten Anzeichen sein; dann hat die Leber aber schon einiges auf sich genommen.

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Was versteht man unter einer nicht-alkoholischen Fettleber?

Unter Fettleber versteht man eine Vergrößerung dieses Organs um einen Fettanteil von ca. 10 Prozent. Bei einer Fettlebererkrankung (medizinisch: Steatohepatose) kommt es zu Fetteinlagerungen in diesem Organ. Zumeist als typische Begleiterscheinung von Übergewicht und Adipositas sowie Diabetes-2-Patienten, können auch nicht übergewichtige Menschen eine Fettleber aufweisen (man schätzt sogar bis zu 40 Prozent).

Wenn der ungesunde Lebensstil zu ausgeprägten Fettpolstern, Störungen des Zucker- und Fettstoffwechsels und zu Bluthochdruck geführt hat, bezeichnen Mediziner dies als Metabolisches Syndrom. Dieses Syndrom gehört heute zu den großen Risikofaktoren für Diabetes, Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen – und der Fettleber. Denn wenn, aufgrund von überfüllten Fettzellen oder einer verringerten Empfindlichkeit der Zellen gegenüber dem Blutzuckerhormon Insulin, mehr Fett in der Leber eingelagert wird, steht diese unter Stress. In einem solchen Fall handelt es sich um eine nicht-alkoholische Fettleber.

 

Wie kommt es zur nicht-alkoholischen Fettleber?

Wird der Körper dauerhaft mit einem Zuviel an Nahrungsmitteln überversorgt bei gleichzeitig mangelhafter Bewegung, kann es bei der daraus resultierenden Gewichtszunahme auch zu den Fetteinlagerungen in der Leber kommen. Besonders Zucker und ein übermäßiger Zuckerkonsum begünstigt diese Erkrankung – auch bei schlanken Menschen. Allerdings wird  der verstoffwechselte Zucker nicht direkt als Fettreserve in der Leber eingelagert, sondern kommt über Umwege da hinein. Nimmt ein Mensch an Gewicht zu, so lagert der Körper das verstoffwechselte Fett im Bauchraum und in der Leber ein. Und das ist nicht gut! Fördert doch ganz besonders diese Art von Fetteinlagerungen Entzündungen im gesamten Körper.

Bei der Diagnose „Fettleber“ sind bereits mehr als 50 Prozent der Leberzellen verfettet, die Leber hat an Größe und Gewicht bereits zugenommen. Allerhöchste Zeit, um zu handeln! Damit es erst gar nicht so weit kommt, kannst du deiner Leber aktiv etwas Gutes tun.

Was tun bei einer diagnostizierten Fettleber?

Die Diagnose und entsprechende Behandlung gehört unbedingt in die Hände von Ärztinnen und Ärzten! Das oben beschriebene Bild ist eine sehr vereinfachte Darstellung eines hoch komplexen Vorgangs im Körper. Daher bedarf eine solche Diagnose eine entsprechende fachliche Expertise.

Wie kann man eine Fettleber vorbeugen?

Eine Fettleber vorzubeugen sollten folgende Schritte angegangen werden:

Gewichtsreduktion: Dies ist der wichtigste Ansatz, einer Fettleber entgegenzutreten. Aber genauso bedeutsam ist es, den Gewichtsverlust dann auch zu halten.

Regelmäßige Bewegung: Alle übergewichtige wie auch nicht-übergewichtige Personen sollten regelmäßig Bewegung in ihr Alltagsleben integrieren. Bewegung kurbelt den Stoffwechsel an – das freut die Leber!

Weglassen von Zucker und gesättigten Fetten: Noch weiß man nicht alles, was eine Fettleber begünstigt. Eines aber ist sicher: ein Zuviel an Zucker (auch gewonnen aus den schnellen Kohlenhydraten wie Weißmehlprodukte) schadet definitiv! Außerdem befördern gesättigte Fette (Palmfett, Butter) ebenfalls die Einlagerung von Fetten im Bauchraum und der Leber.

Intervall-Mahlzeiten: Pausen zwischen dem Essen von mindestens 5 Stunden einlegen! Was einer der Erfolgsfaktoren der Schlank-im-Schlaf-Methode ist, hat sich auch als günstig für die Lebergesundheit erwiesen – lange Pausen zwischen den Hauptmahlzeiten ohne Zwischenmahlzeiten einlegen.

Von der Theorie in die Praxis – Fettleber aktiv vorbeugen

Fettleber vorbeugen – so geht’s

Fettleber vorbeugen mit Sport

© Johannes Rodach

Regelmäßige Bewegung – Ausdauersport und Kraftübungen – hilft nicht nur überflüssige Pfunde zu verlieren; sie unterstützt auch den Stoffwechsel und damit den Abbau von Fett in der Leber.

 

Tauschbörse bei Lieblingsgerichten

Tausche in deiner Ernährung leberungesunde gegen lebergesunde Lebensmittel aus. Hier einige der gängigsten Beispiele und sechs empfehlenswerte Alternativen:

 

1.) Das Wiener Schnitzel gegen gegrilltes Putenfilet austauschen.

Putenfilet statt Wiener Schnitzel

© Grossmann/Schuerle

2.) Fischstäbchen durch gedünstetes Fischfilet ersetzen.

Fischfilet statt Fischstäbchen

© Wolfgang Schardt

3.) Statt Salamipizza einfach Gemüsequiche oder –strudel essen.

Gemüsestrudel statt Pizza

© Thorsten Suedfels

4.) Pommes frites durch Ofenkartoffeln austauschen.

Ofenkartoffeln statt Pommes frites

© Janne Peters

5.) Von Nougat– oder Sahnecreme-Schokolade die Finger lassen und stattdessen Bitterschokolade essen.

Bitterschokolade statt Nougatschokolade

© Fotostudio Eising

6.) Gesalzene Erdnüsse durch Popcorn natur ersetzen.

Popcorn natur statt gesalzene Erdnüsse

© GU/ Walsh, Nicky

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