Griechisch kochen mit Vicky Leandros

Das große Familienkochbuch für Freunde der mediterranen Küche

Das große Familienkochbuch für Freunde der mediterranen Küche

Die Küche Hellas hat weit mehr zu bieten als Gyros und Souvlaki. Das zeigt uns Vicky Leandros in ihrem großen Familienkochbuch. Die Sängerin, die in den 1970er Jahren mit Schlagern wie „Theo, wir fahr’n nach Lodz“ erfolgreich wurde, hat traditionelle Rezepte und neue Interpretationen beliebter Klassiker zusammengefasst – von Moussaka bis Doraden-Ceviche. Ihr persönliches Kochbuch ist ein wahrer Hit und so klingt auch der Titel: Ein Hoch auf das Leben.

Leandros bietet darin mehr als nur eine Sammlung köstlicher Gerichte, sie feiert besonders die Lebensweise und Kultur ihrer Herkunft: In Griechenland ist Gastfreundschaft eine Philosophie. Daher findest du in Ein Hoch auf das Leben auch viele Anregungen und Tipps, wenn du für eine große Gästerunde kochen möchtest. 

Mediterranes Fischcurry, Taramosalata oder Kritharotto: Die beliebte Künstlerin, die bis heute 55 Millionen Tonträger weltweit verkaufte und das Bundesverdienstkreuz am Bande für ihr Engagement für Kinder in Not erhielt, hat für dieses Buchprojekt ihre Kinder mit ins Boot geholt: Sohn Leo hat eigene Gerichte beigesteuert, vor allem mit Fisch.

Tochter Sandra hat das Konzept für das Buch entwickelt, die Texte geschrieben, alle Gerichte und Tische für das Shooting gestylt und sozusagen die künstlerische Leiterin übernommen. Tochter Milana schließlich ist „die meistgebuchte Testesserin“, so Vicky Leandros.

„Griechische Gastfreundschaft: eine Freude an der Geselligkeit, eine Großzügigkeit und ein großer Respekt anderen Menschen gegenüber.“ 

Vicky Leandros

Das Buch

Ein Hoch auf das Leben

Vicky Leandros kocht leidenschaftlich gerne und zwar aus gutem Grund: Sie liebt es, ihre Familie und ihre Freunde um sich zu haben, am Tisch gemeinsam zu lachen, zu singen und manchmal auch zu weinen. Das ist für sie der Kern des Lebens. In ihrem ersten Kochbuch finden sich dafür alle Zutaten, die es braucht: Lieblingsgerichte mit Fisch, Fleisch, aber auch vegetarisch oder vegane Rezepte. Hauptsache, es geht griechisch zu und neben den Gaumenfreuden kommen Küchengeheimnisse, Geschichten, Tipps und private Fotos auf den Präsentierteller. Das Tolle an der Vicky-Leandros-Küche ist: keine langen Vorbereitungszeiten und allesamt alltags- und familientauglich. Ein echtes Kleinod für alle Fans!

Ein Hoch auf das Leben
26,00 

Vicky Leandros’ buntes Leben

Die Freude am Kochen wurde unserer Kochbuchautorin noch in der griechischen Heimat von Großmutter Jaja Kiki vermittelt. Als Leandros im Alter von fünf Jahren nach Hamburg kam, blickte sie ihrem Vater in der Küche über die Schulter, der mit den griechischen Gerichten wohl auch das Heimweh vertreiben wollte, das hin und wieder aufkam. Neben Vorspeisen, Salaten, Suppen, Hauptgerichten mit Fisch und Fleisch sowie vegetarischen Gerichten wie mit Reis und Kräutern gefüllte Tomaten und natürlich Desserts findest du in Ein Hoch auf das Leben zahlreiche Einblicke in das Leben der sympathischen Sängerin, Köchin und Mutter. Private Fotos zeigen Vicky Leandros heute im Kreise ihrer Familie sowie in der Zeit ihrer großen Musikerfolge mit Prominenten wie Roberto Blanco und Udo Lindenberg.

Das findest du in „Ein Hoch auf das Leben“:

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© Frank von Wieding

Vorspeisen

Salate

Suppen

Vegetarisch

Fisch

Fleisch

Süßes

besondere Rezepte für Feiertage

Rezeptideen für viele Gäste

Vicky Leandros’ perfekte Dinnerparty

Zu einem rundum geselligen Abend braucht es gutes Essen und passende Getränke. Darüber hinaus erklärt Vicky Leandros, was du als Gastgeberin und Gastgeber noch berücksichtigen solltest, damit sich alle wohlfühlen – mit vielen Fotos und einem Augenzwinkern. Lass dich überraschen!

„Ich liebe es, wenn alle Generationen an einem Tisch sitzen, wenn es laut ist und wild, wenn Geschichten erzählt werden, wenn die Freunde meiner Kinder sich genauso wohlfühlen wie meine Kinder, wenn gemeinsam gelacht, gesungen und manchmal auch geweint wird. Das ist für mich der Kern des Lebens.“

Vicky Leandros

Rezepte zum Ausprobieren

Hast du Lust auf einen griechischen Abend mit Familie und Freunden? Dann lade deine Lieben ein und probiere es gleich mal aus. Hier findest du eine Auswahl von Gerichten zum Nachkochen aus Ein Hoch auf das Leben. Keine Sorge, wenn es mal nicht auf Anhieb klappt! Vicky Leandros rät: „Warte ein paar Tage und koche es dann gleich noch mal. Sei mutig und experimentierfreudig und probiere ruhig so lange, bis du deine eigene Interpretation des Rezeptes findest. Kochen ist nicht statisch, es ist lebendig!“

AVOCADO MIT EI UND ZITRONEN-SENF-SAUCE

„Eine Erinnerung an meine Zeit in Paris“

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© Frank von Wieding

Zutaten (Für 6–8 Personen | Zubereitungszeit: ca. 15 Min.)

3 EL Dijonsenf
Saft von 1 großen Zitrone
150 ml Olivenöl
Salz
2 TL frisch gemahlener weißer Pfeffer
2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
4 Avocados
4 hart gekochte Eier

Zubereitung 

In einer Schale den Dijonsenf mit dem Zitronensaft verrühren. Das Öl langsam einrühren und schließlich alles mit Salz und den beiden Pfeffersorten würzen. Seien Sie mutig, die Sauce soll richtig scharf schmecken. Die Sauce kurz beiseitestellen.

Die Avocados halbieren, jeweils den Kern entfernen, das Fruchtfleisch mit einem Esslöffel herauslösen, längs in dünne Scheiben schneiden und auf einer Platte auslegen. Jetzt sofort die Sauce darübergeben, sonst verfärben sich die Avocados braun.

Die hart gekochten Eier pellen, sehr fein hacken und erst kurz vor dem Servieren über die Sauce streuen.

FEIGENCARPACCIO

„Die beste Zeit für dieses Carpaccio ist zwischen August und Oktober, wenn die Feigen reif und richtig süß sind.“

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© Frank von Wieding

Zutaten für 4–6 Personen | Zubereitungszeit: ca. 20 Min.

3 Handvoll Rucola
100 g Champignons
6 Feigen (richtig reif)

Für das Dressing

4 EL Aceto Balsamico
1 TL Dijonsenf
1 TL Sojasauce
1/2–1 TL Honig
4–6 EL Olivenöl
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung

Den Rucola waschen, trocken schleudern oder gründlich trocken tupfen, dann in mundgerechte Stücke zupfen und auf einer großen Platte auslegen.

Die Champignons putzen und die Stiele herausdrehen. Anschließend die Köpfe in hauchdünne Scheiben schneiden und auf dem Salatbett anordnen.

Für das Dressing Aceto Balsamico mit Dijonsenf, Sojasauce, Honig und Olivenöl verrühren. Salzen und pfeffern. Etwa die Hälfte des Dressings über die Pilze und den Rucola geben.

Mit einem scharfen Messer die Haut von den Feigen ziehen und das Fruchtfleisch dann ebenfalls in dünne Scheiben schneiden. Die Feigen nun auf den Champignons verteilen und mit dem restlichen Dressing beträufeln.

FISCHSUPPE À LA KIKI

„Eine Spezialität von Jaja Kiki. Sie hat oft die doppelte Menge gekocht, sodass jeder sich einen zweiten Teller nehmen konnte. So wurde diese Suppe bei uns zu Hause oft auch als Hauptspeise gegessen.“

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© Frank von Wieding

Zutaten für 4 Personen | Zubereitungszeit: ca. 60 Min.

2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 frische rote Chilischote
12 Kirschtomaten
150 g Knollensellerie
2 Möhren
½ Stange Lauch
50 ml Olivenöl
3 Sardellenfilets
150 ml Weißwein
1 kg Fischgräten und –köpfe (vom Fischhändler)
4 Riesengarnelenschwänze (mit Schale)
1 Stück Kabeljau (ca. 200 g; mit Haut und Gräten)
16 Miesmuscheln
Salz
frisch gemahlener weißer Pfeffer

Für das Avgolemono:

3 Eier

Saft von 1 Zitrone

Zubereitung

Die Zwiebeln und den Knoblauch fein hacken. Die Chilischote der Länge nach halbieren und die scharfen Kernchen herauslösen. Die Kirschtomaten waschen und die winzigen Stielansätze entfernen. Knollensellerie und Möhren schälen, den Lauch waschen und alles in grobe Stücke schneiden.

In einem großen Topf das Olivenöl erhitzen und die gehackten Zwiebeln ca. 5 Min. darin anschwitzen. Die Sardellenfilets, den gehackten Knoblauch und die Chili zugeben und kurz mitdünsten. Mit dem Weißwein ablöschen. Die Kirschtomaten hinzufügen und mit einer Gabel leicht andrücken, dann 1,5 l Wasser angießen und das vorbereitete Suppengemüse dazugeben.

Die Fischgräten und -köpfe kurz mit kaltem Wasser abbrausen und dann ebenfalls in den Topf geben. Die Riesengarnelen aus der Schale lösen und den Darm entfernen. Die Schalen auch noch mit ins Wasser geben, die Garnelen selbst derweil noch beiseitestellen. Einmal aufkochen, dann die Hitze reduzieren und die Brühe bei halb aufgelegtem Deckel ca. 30 Min. leise köcheln lassen.

Den Kabeljau, die Riesengarnelen und die Miesmuscheln (geöffnete Muscheln, die sich in kaltem Wasser nicht schließen, vorher aussortieren) in die Brühe geben und auf kleiner Flamme ca. 10 Min. garen. Anschließend den Kabeljau, die Garnelen und die Miesmuscheln wieder herausfischen und auf einem Teller beiseitestellen. Sie kommen erst später wieder in die Suppe.

Die Suppe durch ein feines Sieb in einen anderen Topf umfüllen, dann die nun ziemlich klare Brühe mit Salz und weißem Pfeffer (ich nehme mindestens 1 TL) würzen. Den Kabeljau in Stücke teilen (ohne Haut und Gräten) und mit den Muscheln (Exemplare, die sich nicht geöffnet haben, wieder aussortieren) und den Riesengarnelen wieder zurück in die Suppe geben. Einmal kurz aufkochen und dann die Temperatur gleich wieder runterdrehen.

Avgolemono:

Kurz bevor die Suppe serviert wird, für das Avgolemono die Eier mit einer Gabel in einer größeren Schale verquirlen. Nach und nach den Zitronensaft einrühren – schön langsam, damit sich das Ei an ihn gewöhnen kann, wie wir in Griechenland sagen.

Genauso langsam eine Kelle von der nicht mehr glühend heißen Fischsuppe in die Ei-Zitronen-Mischung geben. Dabei ununterbrochen mit der Gabel schlagen, damit das Ei nicht stockt. Das passiert schnell, wenn es dem Ei zu heiß wird, und du müsstest dann von Neuem beginnen. Auf diese Art insgesamt 3–4 Kellen Suppe einarbeiten.

Die Mischung dann behutsam in den Topf mit der warmen Suppe schütten – dabei den Topf die ganze Zeit über vorsichtig rütteln, damit sich das Avgolemono verteilt und die Suppe leicht bindet. Einmal erhitzen, ohne dass die Suppe zu kochen beginnt, denn das Ei kann sonst immer noch stocken und das sieht dann nicht schön aus. Zieh den Topf also rechtzeitig von der heißen Flamme.

PAPOUTSAKIA GEFÜLLTE AUBERGINENSCHÜHCHEN

„Meine Überzeugung ist, dass sich vier oder fünf Tage in der Woche vegetarische Ernährung im Körper, im Geist und in der Seele positiv widerspiegeln.“

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© Frank von Wieding

Zutaten für 4 Personen | Zubereitungszeit: ca. 30 Min. + ca. 30 Min. Ruhezeit + ca. 20 Min. Backzeit

4 große Auberginen
Salz
5 Schalotten
2 Knoblauchzehen
600 g reife Tomaten
3/4 Bund Petersilie
6 Zweige Minze
6 EL Olivenöl
1,5 EL Tomatenmark
75 ml Weißwein
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
200 g Feta

Zubereitung

Die Auberginen waschen und der Länge nach halbieren. Die Schnittfläche mehrmals kreuzweise einschneiden, salzen und die Auberginen ca. 30 Min. beiseitelegen. Anschließend so aushöhlen, dass ein ca. 1 cm dicker Rand stehen bleibt. Das ausgelöste Fruchtfleisch erst klein würfeln, dann noch mit der Gabel zerdrücken.

Die Schalotten und den Knoblauch fein hacken. Die Tomaten waschen und ebenfalls hacken. Dabei die Stielansätze herausschneiden (wenn die Tomaten größer sind, häute ich sie vor dem Schneiden gern, bei Cocktailtomaten ist das nicht nötig). Petersilie und Minze waschen, abtrocknen und hacken.

Den Backofen auf 180 °C (Umluft) erhitzen. In einer Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln darin unter Rühren ca. 5 Min. anschwitzen. Knoblauch zugeben und 2 Min. mitdünsten. Tomatenmark einrühren und kurz mitbraten. Mit Weißwein ablöschen, dann die Tomaten zugeben, salzen, pfeffern und die Sauce 10 Min. bei mittlerer Hitze vor sich hin kochen lassen.

In einer Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen, das Auberginenfleisch darin unter Rühren ca. 5 Min leicht anbraten und dann in die Tomatensauce geben. Die gehackte Petersilie zufügen und ca. 1/3 des Fetas dazubröckeln.

Die ausgehöhlten Auberginenhälften in einer großen Pfanne im restlichen Öl von beiden Seiten ca. 3 Min. anbraten. In eine feuerfeste Form umsetzen, mit der Tomaten-Auberginen-Feta-Masse füllen und den restlichen Feta darüberkrümeln.  3–4 EL Wasser in die Form geben. Falls noch etwas von der Tomatenmasse übrig ist, kann sie auch um die Auberginen verteilt werden. Die Form in den Ofen schieben und die Papoutsakia 15–20 Min. backen.

MEDITERRANES FISCHCURRY

„Eines der vielen wunderbaren Gerichte von meinem Sohn Leo.“

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© Frank von Wieding

Zutaten für 4–6 Personen | Zubereitungszeit: ca. 45 Min.

6 Kabeljaufilets (ca. 200 g)
1 EL Kurkumapulver
Salz
½ TL Chilipulver
je 1,5 TL Koriandersamen, Fenchelsamen und schwarze Senfkörner
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
Zucker
1 frische rote Chilischote
100 ml Olivenöl
1 EL Tomatenmark
600 g passierte Tomaten
1 Lorbeerblatt
2 Nelken
½ Stange Zimt
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung

Die Kabeljaufilets kalt abbrausen und trocken tupfen. Kurkumapulver, 1/2 EL Salz und Chilipulver vermengen und den Fisch damit rundum einreiben. 30 Min. auf einem Teller beiseitelegen.

Währenddessen den Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Die Koriander- und Fenchelsamen sowie die schwarzen Senfkörner ohne Fett in einer Pfanne anrösten, bis sie zu duften beginnen. Zwiebeln und Knoblauch fein hacken und mit je einer winzigen Prise Salz und Zucker bestreuen. Die Chilischote längs halbieren, die scharfen Kernchen entfernen und die Chili dann fein hacken.

In einem Topf 4 EL Olivenöl erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Chili darin unter Rühren ca. 5 Min. anschwitzen. Tomatenmark zufügen und 1–2 Min. mitbraten. Passierte Tomaten angießen, die angerösteten Gewürze, das Lorbeerblatt, die Nelken, die Zimtstange und den Kreuzkümmel dazugeben, salzen und pfeffern. Alles einmal aufkochen, dann bei mittlerer Hitze ca. 20 Min. kochen lassen.

Kurz bevor die Tomatensauce fertig ist, das restliche Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die gewürzten Kabeljaufilets von jeder Seite 2–3 Min. darin anbraten.

Die Hälfte der Tomatensauce in einer feuerfesten Form verteilen. Die Kabeljaufilets daraufsetzen und mit der restlichen Sauce bedecken. Die Form in den Ofen schieben und das Curry 10–12 Min. fertig garen. Dazu schmeckt Reis.

LOUKOUMADES À LA MARCEL

„Dieser Nachtisch wurde bei uns zu Hause von meinem Vater oft gebacken.“

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© Frank von Wieding

Zutaten für 4–6 Personen | Zubereitungszeit: ca. 20 Min. + ca. 20 Min. zum Kartoffelkochen + 1–2 Std. Gehzeit

1 kleine mehligkochende Kartoffel (75 g)
Salz
100 ml Milch
1/2 Päckchen Trockenhefe (3,5 g)
250 g Mehl
1 TL Zucker
Salz
1,5 l Distel- oder Rapsöl (oder ein anderes neutrales Öl)
flüssiger Honig (am besten griechischer)

Zubereitung

Die Kartoffel schälen, in Salzwasser ca. 20 Min. sehr weich kochen, abgießen, ausdampfen lassen und in Würfel schneiden. Die Milch mit 150 ml Wasser lauwarm erwärmen und die Trockenhefe darin auflösen.

Das Mehl in eine Schüssel geben. Zucker, eine Prise Salz sowie die Kartoffelwürfel zufügen, dann die Milch-Wasser-Mischung mit der aufgelösten Hefe dazugießen und alles mit dem Kochlöffel zu einem recht flüssigen Teig verrühren.

Diesen dann zugedeckt an einem warmen Ort 1–2 Std. gehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat. Das Öl in einem weiten Topf erhitzen. Um zu prüfen, ob es heiß genug ist, halte ich den Stiel eines hölzernen Kochlöffels hinein. Wenn daran sofort lauter kleine Bläschen aufsteigen, stimmt die Temperatur.

Jetzt mit zwei Teelöffeln kleine Portionen vom Teig abstechen, ins heiße Öl gleiten lassen und 3–5 Min. goldbraun backen. Zwischendurch die Teelöffel immer wieder in kaltes Wasser tauchen, dann bleibt der Teig nicht daran kleben.

Die Loukoumades mit einer Schaumkelle aus dem Öl nehmen und auf einem Teller mit Küchenpapier abtropfen lassen. Vor dem Servieren richte ich die Loukoumades alle auf einer großen Platte an und gebe noch reichlich Honig darüber.

Weihnachten bei Vicky Leandros

Weihnachtstisch

Weihnachten ist ein wichtiger und besonderer Feiertag für mich. Ich schätze es, wenn an diesen Tagen die ganze Großfamilie zusammenkommt, Ruhe und Besinnlichkeit einkehren, der geschmückte Baum funkelt, die Kerzen leuchten, man das letzte Jahr Revue passieren lässt, sich austauscht und zusammen fröhlich ist.

Am 23. Dezember mache ich meist alle Nachtische und die Kourambiedes, die dann über die Feiertage gegessen werden. Am Heiligen Abend singen wir alle zusammen Weihnachtslieder, bis das Christkind kommt, und danach „Stille Nacht, heilige Nacht“ vor dem Weihnachtsbaum.

Dann werden zunächst die Geschenke verteilt und geöffnet und anschließend beginnen wir mit dem Weihnachtsessen. Als Vorspeise gibt es meine Tomatensuppe mit Creme fraiche und Basilikum, zum Hauptgang einen Loup de Mer aus dem Backofen. Dazu reiche ich noch Skordalia und das schnelle Gemüse. Letzteres und die Tomatensuppe bereite ich schon am Vormittag zu, sodass ich am Abend nicht ausschließlich mit dem Kochen beschäftigt bin.

Zum Nachtisch gibt es weiße Mousse au Chocolat, die ich ebenfalls schon am 23. Dezember fertig gemacht und dann einfach in den Kühlschrank gestellt habe.

Am ersten Weihnachtstag versammeln wir uns wieder am Nachmittag, diesmal am Klavier, und es werden neben den deutschen auch zahlreiche internationale Weihnachtslieder gesungen. Vor allem „Last Christmas“ und „Feliz Navidad“, denn da können alle laut mitsingen. Am Abend essen wir unser traditionelles Weihnachtsessen: Ente mit Orangen-Honig-Glasur, Trüffelpüree, griechische Füllung und Rotkohl. Als Dessert gibt es danach noch Baklava. Und am zweiten Weihnachtstag heißt es dann: Reste essen.

Mehr über die Autorin

Autorenfoto Vicky Leandros
© Frank von Wieding

Die in Griechenland geborene Sängerin Vicky Leandros ist eine der erfolgreichsten internationalen Musiklegenden. Mit über 55 Millionen verkauften Alben, ihrem Sieg beim Grand Prix Eurovision und Veröffentlichungen in mehr als 55 Ländern ist sie aus der Musikbranche nicht mehr wegzudenken.

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