Drei Fragen an… Robert Betz

Autor von „Werde, der Du sein willst“

gu.de Redaktion:
Herr Betz, in Ihrem neuen Buch „Werde der Du sein willst“ geht es um Denkanstöße für die unterschiedlichsten Lebensbereiche. Welche Lebensbereiche beschäftigen Sie momentan besonders ?

Robert Betz:
Die Hauptfrage, die mich beschäftigt, heißt: Wie kann der Mensch, nachdem er viele Jahre lang in den ‚alten Schuhen‘ der Anpassung an die Erwartungen anderer, der Suche nach Liebe und Aufmerksamkeit von anderen und der schon fast chronischen Selbst- und Fremdverurteilungen durch sein Leben gelaufen ist, seinem Leben eine entscheidende Wende geben. Das ist auch der zentrale Inhalt des Buches mit vielen Anregungen für einen neuen Umgang mit uns selbst, unseren Mitmenschen und unseren Gefühlen und Gedanken. In den letzten Jahren begreifen immer mehr Menschen, dass sie neu wählen können, welchen Weg sie gehen wollen, dass sie einen freien Willen und Schöpferkraft besitzen, die sie täglich bewusster und mit Liebe anwenden können. Denn das Denken „Ich bin Opfer von..“, „Der oder die ist Schuld an meiner Situation“ – dieses Denken ist Opferbewusstsein.  Wenn man jeden Tag oder jeden zweiten ein kleines Kapitel des Buches liest, verändert dies die Perspektive unserer Gedanken. Und neue Gedanken erschaffen neue Gefühle und wir strahlen darauf hin andere Energien des Friedens und der Freude in die Welt hinaus. Und was wir ausstrahlen, kommt zu uns zurück.

gu.de Redaktion:
Woher nehmen Sie Ihre tägliche Inspiration?

Robert Betz:
Wer neugierig, mit offenem Geist und Herz, durch sein Leben geht, der will verstehen, was das Leben bedeutet und wie wir Menschen ‚ticken‘, warum wir uns oft so merkwürdig verhalten. Jeder Tag enthält unzählige Momente, Themen, Vorgänge, die uns berühren und solche Fragen aufwerfen. Und neben der Menschenwelt haben wir die Welt der Natur, die nach Gesetzmäßigkeiten verläuft, wie z.B. den Gesetzen der Ordnung, des Rhythmus oder der Resonanz. Und mich interessiert zutiefst, wie wir Menschen unser Leben wieder nach diesen natürlichen Gesetzen ausrichten können und zum Bewusstsein unserer wahren Natur finden und damit zu einer Menschheit, die in Frieden miteinander lebt. Diese und ähnliche Fragen inspirieren mich.

gu.de Redaktion:
Haben Sie einen Tipp für unsere Leser, wie man mit der Fülle an Gefühlen, die einem täglich begegnen umgehen kann?

Robert Betz:
Ist es nicht eher die Fülle an Reizen und Ereignissen, an dem, was in unserem persönlichen Leben und auf der Bühne der Welt geschieht, was in uns eine Reihe von Gefühlen (Emotionen) auslöst?  Hier sind es vor allem Gefühle der Angst und Verunsicherung, der Ohnmacht, Hilflosigkeit und Wut, der Trauer und manchmal der Verzweiflung, die Menschen und Ereignisse in uns auslösen.

Der Umgang mit all diesen Gefühlen steht im Mittelpunkt meiner Arbeit und das Thema hat auch in meinem neuen Buch einen hohen Stellenwert. Meine Grundbotschaft zu diesen Gefühlen heißt:
1.    Die Gefühle, die andere in dir auslösen, sind DEINE Gefühle, die schon lange in dir schlummern, verdrängt, verleugnet und abgelehnt.

2.    Diese Gefühle wünschen sich, dass du sie als deine Schöpfungen, als deine ‚Babies‘ erkennst und lernst, sie mit offenem Herzen bejahend zu fühlen und hierdurch zu verwandeln. Durch Annahme und Liebe transformieren wir Angst u.a. in Freude. Wer das noch nicht praktisch erlebt hat, glaubt das vermutlich nicht.

3.    Gefühle (Emotionen) wollen fließen, wie alle Energien fließen wollen und nicht blockiert werden wollen, indem wir ‚Nein‘ zum Fühlen sagen. Unterdrückte, nicht bewusst und bejahend durchfühlte Gefühle sind die erste Ursache für Probleme, Krankheiten und andere Mangelzustände.

4.    Um diese Gefühle wahrzunehmen und uns ihnen bewusst zu stellen, dürfen wir die Reize in unserem Leben reduzieren, anstatt uns ständig durch sie abzulenken, durch Smartphone, TV, Internet und vieles andere. Wir benötigen hier wieder viele ‚Inseln‘ der Muße, der Besinnung, des Nach-innen-Gehens, sei es in der Natur oder in der Meditationen. Und nährende Bücher mit guten Impulsen wie dieses neue Buch von mir, unterstützen uns dabei, Klarheit, Ordnung, Frieden und Freude in uns und unserem Leben zu erschaffen und zu erhalten.

gu.de Redaktion:
Worin finden Sie einen körperlichen Ausgleich zu Ihrer vielen „Kopfarbeit“?

Robert Betz:
Ich mache jeden Tag viele kleine und manche größere Pausen, in denen ich nichts tue und auch nicht denke, sondern mich entspanne, sei es in meinem Hotelzimmer, auf einem Parkplatz oder in der Natur. Und wo immer es geht, springe ich ins Wasser (wie gerade hier am Zürichsee) und genieße viele Augenblicke sehr bewusst. Außerdem gehe ich 1-2mal am Tag in einer Meditation nach innen und fühle, was mein Herz und mein Körper mir gerade sagen und schenke mir Auszeiten.

gu.de Redaktion: Vielen Dank für Ihre Zeit und die Antwort auf unsere Fragen.

Sie möchten Ihr Leben mit den Impulsen von Robert Betz bereichern? Schenken Sie sich jetzt eine kleine Inspiration für den heutigen Tag, indem Sie in die Leseprobe von „Werde der Du sein willst“ unseres Erfolgsautors reinlesen.