Gesunde Ernährung für Kaninchen

Wie Sie Ihre Zwergkaninchen richtig füttern

Wenn wir uns ungesund ernähren, werden wir über kurz oder lang krank. Das ist bei Kaninchen nicht anders. Dabei ist es weder kompliziert noch allzu aufwendig, seine Kaninchen artgemäß zu füttern. Sammeln Sie beispielsweise Futterpflanzen bei einem Spaziergang.

Grundnahrungsmittel: Heu

Heu darf bei der gesunden Ernährung von Kaninchen keinesfalls fehlen. Es muss Ihren Zwergen rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Heu ist durch nichts zu ersetzen und sollte in etwa 70% der Nahrung ausmachen. Doch warum ist Heu eigentlich so wichtig?

  • Das rohfaserreiche Raufutter hält die Verdauung in Gang. Es sorgt für eine zügige Darmpassage.
  • Heu balanciert den Gärungsprozess aus und unterstützt somit eine gesunde Darmflora.
  • Es wirkt vorbeugend gegen die gefährlichen Haarverklumpungen im Verdauungstrakt (besonders wichtig bei allen Langhaar-Kaninchen).
  • Beim intensiven Zerkauen der Heuhalme werden die stets nachwachsenden Zähne der Kaninchen natürlich abgenutzt.
  • Heu macht nicht dick. Es ist eine ideale Diätkost bei Übergewicht und Magen-Darm-Problemen.
  • Und wenn´s mal langweilig wird, sorgt Heu für eine gesunde Knabberbeschäftigung.

Woran Sie gutes Heu erkennen

Gutes Heu enthält möglichst unterschiedliche Gräser, Blüten und Kräuter. Hochwertiges Heu hat eine grünliche Farbe und verströmt einen angenehm aromatischen Duft.
Ungeeignet:
Staubiges, altes, verholztes, feuchtes und verschimmeltes Heu.

Für Heumuffel: Beobachten Sie, dass Ihre Zwerge zu wenig bis gar kein Heu fressen, verschieben Sie die morgendlichen Grün- und Saftfütterung um drei bis vier Stunden nach hinten. Stattdessen legt man den Kaninchen zwei große Hände voll leckeres Kräuterheu direkt in den Stall vor die Raufe. Sie werden sehen, wie Ihre „Heumuffel“ nun zu „Heufreaks“ werden und hungrig ihre Portion verputzen.

Müssen Kaninchen auch trinken?

Die eindeutige Antwort lautet: „Ja!“ Jedes Kaninchen braucht täglich frisches und sauberes Trinkwasser. Manche Kaninchen trinken viel, andere wenig – überlassen Sie dies Ihren Tieren. Kontrollieren Sie mittags, ob die Nippeltränke oder der Trinknapf noch mindestens halb voll Wasser ist, sonst frisches auffüllen. Stark gechlortes Leitungswasser vorher abkochen und abgekühlt anbieten. Bei hoher Nitratbelastung des Wassers ist es gesünder, wenn Ihr Kaninchen stilles Mineralwasser trinkt.

Milch ist für Kaninchen tabu. Auch zusätzliche Vitamintropfen benötigt ein gesundes Kaninchen nicht. Verdünnten Kamillentee setzt man nur zu therapeutischen Zwecken ein.

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