Don’t worry, bake happy!

Sie vertragen kein Gluten? Kein Problem!

Glutenfrei backen – geht das? Oh ja! Backen funktioniert auch ohne das Klebereiweiß wunderbar. Mit ein bisschen Know-how, den richtigen Zutaten und unseren Rezepten verwandeln Sie Ihre Backstube ruck, zuck in ein Paradies für Brötchen, Brownies & Co.

Top 10 Mehlersatz:

Glutenfreies Backen: Mehlersatz bietet Vielfalt

1. Vollkornreismehl
2. Mais
3. Rote Linsen
4. Buchweizen
5. Kartoffelmehl
6. Flohsamen
7. Mandelmehl
8. Leinsamen
9. Haselnusskerne
10. Walnusskerne

Frisch gebackene Brötchen versüßen uns das Aufstehen am Sonntag, der herrliche Duft eines Kuchens tröstet unsere Seele an grauen Regentagen, zuckersüße Cupcakes lassen unser Herz selbst bei Liebeskummer wieder höher schlagen. Und auf all das sollen wir verzichten, nur weil wir an einer Glutenunverträglichkeit leiden. Von wegen! Wer Gluten von seiner Zutatenliste streicht, darf sich trotzdem mit all den Schätzen aus dem Ofen verwöhnen. Glutenfreies Backen ist alles andere als langweilig. In den Rezepten steckt zwar kein Gluten, dafür aber ganz viel Geschmack.

Gutenfrei Backen – Was heißt das eigentlich?

Gluten wird auch als Klebereiweiß bezeichnet. Und das hat einen Grund: Es handelt sich dabei um Proteine, die in Getreidesorten und dem daraus gewonnen Mehl stecken. Ob Weizen, Roggen, Dinkel, Hafer, Gerste, Grünkern oder Urkornarten wie Einkorn – sie alle sind glutenhaltige Getreidesorten. Beim Backen erfüllen sie verschiedene Funktionen: Sie sorgen im Teig für Verbindung und Zusammenhalt. Dank ihnen wird der Teig geschmeidig, elastisch, formbar und stabil. Wie das alles nun ohne Gluten funktioniert? Ganz einfach: Auch glutenfreie Zutaten sind echte Allround-Talente. Wussten Sie zum Beispiel, dass gekochte Kartoffeln genau wie reife Bananen dank ihres Stärkegehalts ebenfalls für Bindung sorgen? Und das Brot mit Gemüse saftig gehalten wird? Zwar kann auch eine handelsübliche Mehlersatzmischung als Alternative herhalten, dann würden wir allerdings auf jede Menge einzigartige Geschmackserlebnisse verzichten.

Rezept für Schokokuchen mit Bananen und Nüssen

Der Verzicht auf Gluten ist ein Gewinn an Geschmack und Vielfältigkeit. Bereit das auszuprobieren? Hier kommt eine kleine Kostprobe, die sich schnell als neues Lieblingsrezept entpuppt.

Glutenfrei Backen: Schokoladenkuchen mit Bananen und Nüssen

Zutaten für 1 quadratische Backform (ca. 20 × 20 cm):

200 g gemahlene Haselnusskerne
50 g Zartbitterkuvertüre (mind. 60 % Kakaoanteil)
120 g Cashewnusskerne
140 g geschroteter Leinsamen
½ TL Zimtpulver
50 g Kakaopulver
6 Eier (Größe M)
240 g weiche Butter
200 g Rohrzucker
2 reife Bananen
140 ml Milch
100 g Zucker
Butter und gemahlene
Haselnusskerne für die Form

Zubereitung: ca. 35 Min.
Backen: ca. 40 Min.

Zubereitung:

1. Den Backofen auf 175° (Umluft) vorheizen. Die Form mit Butter fetten und mit Nüssen ausstreuen.

2. Die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett unter Rühren leicht rösten, vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Die Kuvertüre grob hacken. Die Cashewnüsse in einer Nussmühle oder im Blitzhacker fein mahlen und mit Leinsamen, Haselnüssen, Zimt, Kakao und gehackter Kuvertüre mischen.

3. Die Eier trennen. Die weiche Butter mit dem Zucker mit den Quirlen des Handrührgeräts hellschaumig aufschlagen. Die Eigelbe dazugeben und alles noch ca. 2 Min. weiterschlagen. Bananen schälen, durch die Kartoffelpresse drücken und unterschlagen. Die Nussmischung im Wechsel mit der Milch unter die Ei-Butter-Masse rühren. Eiweiße mit Zucker steif schlagen und unterziehen. Die Masse in die Form füllen und glatt streichen.

4. Den Kuchen im Ofen ca. 40 Min. backen. Aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen. Zum Servieren den Kuchen in Würfel schneiden. Nach Belieben noch warm mit Vanilleeis servieren.

Lust auf mehr? Franziska Schweiger ist gelernte Konditorin und Patissière. Sie verrät in ihrem neuen Buch „Happy baking glutenfrei“ Backrezepte zum Verlieben und Tipps für Ihr nächstes Rendevouz mit dem Backofen.