Weihnachtsmenue gesund und köstlich

Mit klitzekleinem Dreh auch was für Vegetarier

Die Feiertage stehen vor der Tür und alle beschäftigen sich gerade mit dieser einen Frage: Was wird Weihnachten gekocht?

Wenn du mal nach etwas anderem suchst, als nach den Klassikern, haben wir ein Menue für dich, das nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch noch gesund und saisonal ist.

Und: Vegetarier lassen im Hauptgang einfach den Schinken weg – ganz einfach.

Deftiges Weihnachtsessen, das einem die Energie raubt und bei dem man sich im Anschluss erschöpft auf das Sofa verkrümelt, ist nicht jedermanns Sache – moderne Küche mit saisonalen Produkten hingegen schon eher. Feinschmecker setzen auf „Saisonalität“: Kunterbunt, gesund, leicht, lecker, frisch, vollwertig und vor allem festlich – schließlich ist ja Weihnachten. Das heißt, dein Menü wird mit lauter natürlichen und schonend verarbeiteten Zutaten gespickt, die dich mit Geschmack und wertvollen Inhaltsstoffen versorgen. Genuss und Gesundheit gehen hier Hand in Hand.

 

Glücklich in drei Gängen – dein saisonales Weihnachtsmenue

Wir haben das Menue mit lauter Höhepunkten ausgestattet: Winter-Stars wie Topinambur und Schwarzwurzeln landen auf dem Teller und als süßes Finale erwartet dich ein Kuchen-Klassiker im Mini-Outfit.

Auch die Familie wird begeistert sein. Mehr noch: Dieses Essen macht die Verwandtschaft satt, zufrieden und fit – da bleibt nach dem Dinner ganz bestimmt noch genug Kraft für das Auspacken der Geschenke.

 

Vorspeise: Rotkohlsalat mit Topinambur

Rotkohlsalat mit Topinambur

Für 4 Personen

Zutaten:

500 g Topinambur
1⁄2 Kopf Rotkohl (ca. 500 g)
Salz
3 Orangen
1 rote Zwiebel
50 g Walnusskerne
4 EL Walnussöl
2 EL Rotweinessig
2 EL Aceto balsamico
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
3 EL Rapsöl

40 Min. Zubereitung
30 Min. Wässern
Pro Portion ca. 340 kcal

Zubereitung:

1. Die Hälfte der Topinamburknollen ca. 30 Min. in kaltes Wasser legen, anschließend schälen und auf dem Gemüsehobel in dünne Scheiben hobeln.

2. Den Rotkohl putzen und längs halbieren, den Strunk herausschneiden. Den Rotkohl auf dem Gemüsehobel in feine Streifen hobeln. Die Rotkohlstreifchen mit 1 TL Salz bestreuen und mit den Händen ca. 3 Min. kneten. Die restlichen Topinamburknollen schälen und fein raspeln.

3. 1 Orange auspressen, die übrigen beiden mit der weißen Haut großzügig schälen. Die Filets zwischen den Trennwänden herausschneiden, den abtropfenden Saft auffangen. Die Zwiebel schälen und würfeln. Die Walnüsse hacken.

4. In einer Pfanne das Walnussöl bei sehr schwacher Hitze erhitzen, Nüsse und Zwiebelwürfel darin 2–3 Min. andünsten. Den ausgepressten bzw. aufgefangenen Orangensaft dazugießen, beide Essigsorten hinzufügen und alles mit Pfeffer würzen. Den Rotkohl, die Topinamburraspel und die Orangenfilets mit dem Dressing mischen und darin ziehen lassen.

5. Inzwischen das Rapsöl in einer großen Pfanne erhitzen. Die Topinamburscheiben darin in 3–4 Min. goldbraun braten. Auf Küchenpapier kurz abtropfen lassen und leicht salzen. Den Rotkohlsalat auf Tellern anrichten und mit den Topinambur-Chips bestreuen. Den Salat sofort servieren.

 

Hautgericht: Schwarzwurzeln mit Pekannuss-Süßkartoffel-Püree

Schwarzwurzeln mit Pekannuss-Süßkartoffel-Püree

Für 4 Personen

Für das Püree:

50 g Pekannusskerne (ersatzweise Walnusskerne)
400 g Süßkartoffeln
400 g mehligkochende Kartoffeln
Salz
20 g Butter
125 ml Milch
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
frisch geriebene Muskatnuss

Für die Schwarzwurzeln:

2–3 EL Weißweinessig
1,2 kg Schwarzwurzeln
2 Zwiebeln
4 EL Olivenöl
250 ml Gemüsebrühe oder -fond
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
200 g Crème fraîche
20 g kleine Kapern
1 Prise Vollrohrzucker
6 Stängel Basilikum

Außerdem:

200 g Parmaschinken in dünnen Scheiben

1 Std. 20 Min. Zubereitung
Pro Portion ca. 735 kcal

Zubereitung:

1. Für das Püree die Pekannüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze goldbraun rösten und abkühlen lassen.

2. Die Süßkartoffeln und Kartoffeln schälen, waschen, grob würfeln und in Salzwasser zugedeckt in ca. 20 Min. weich kochen.

3. Inzwischen für die Schwarzwurzeln in einer großen Schüssel 1 1⁄2 l kaltes Wasser mit dem Essig verrühren. Die Schwarzwurzeln unter fließend kaltem Wasser abbürsten und schälen, dabei möglichst Handschuhe tragen, da die austretende Wurzelmilch die Hände verfärbt und verklebt. Holzige Enden von den Schwarzwurzeln entfernen, dicke Stangen längs halbieren, Schwarzwurzeln schräg in 4–5 cm breite Stücke schneiden und sofort in das Essigwasser legen, damit sie sich nicht braun verfärben.

4. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Das Olivenöl in einem breiten Topf erhitzen. Die Schwarzwurzeln abtropfen lassen und im Öl bei mittlerer bis starker Hitze ca. 2 Min. anbraten. Die Hitze reduzieren. Die Zwiebeln dazugeben und glasig dünsten. Die Gemüsebrühe oder den Fond dazugießen. Die Schwarzwurzeln mit Salz und Pfeffer würzen und zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 10 Min. dünsten.

5. Für das Püree die Butter und die Milch erhitzen. Die Kartoffeln abgießen, ausdämpfen lassen und zusammen mit der Butter-Milch mit einem Kartoffelstampfer grob zerdrücken. Das Püree mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Pekannnüsse unterheben. Das Püree warm halten.

6. Die Crème fraîche unter die Schwarzwurzeln rühren, die Sauce in 3–4 Min. offen einkochen. Die Kapern abtropfen lassen und mit dem Zucker unter das Gemüse mischen. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Basilikum waschen und gut trocken tupfen. Die Blätter abzupfen, bis auf einen kleinen Rest fein schneiden und unter die Schwarzwurzeln heben. Das Gemüse mit dem übrigen Basilikum, dem Püree und dem Parmaschinken auf Tellern anrichten.

 

Dessert: Käsekuchen-Törtchen mit gelber Grütze

Käsekuchen-Törtchen mit gelber Grütze

Für 4 Personen:

Für die Käsekuchen-Törtchen:

4 EL Vollrohrzucker
125 g Sahne
2 EL kernige Vollkornhaferflocken
2 EL gehackte Haselnusskerne
2 EL gehackte Mandeln
1⁄2 Vanilleschote
5 EL Milch
1 EL Agavendicksaft
1 gestrichener TL Agar-Agar
250 g Magerquark

Für die gelbe Grütze:

1 Apfel
1 reife Birne
2 Clementinen
150 ml Apfelsaft
2 EL Zitronensaft
1 EL Orangenblütenhonig
1 EL Rosinen
2 TL pflanzliches Bindemittel (z. B. Johannisbrotkernmehl)
1 EL weißer Rum (nach Belieben)
1 Msp. Zimt
2 Stängel Zitronenmelisse zum Garnieren

45 Min. Zubereitung
insgesamt 2–3 Std. Kühlen
Pro Portion ca. 425 kcal

Zubereitung:

1. Für die Käsekuchen-Törtchen den Zucker in die Mitte eines kleinen Topfs häufen und bei mittlerer Hitze karamellisieren. 2–3 EL Sahne dazugießen und unter Rühren bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis der Karamell aufgelöst ist. Die Haferflocken, Nüsse und Mandeln untermischen. Die Masse vom Herd nehmen und auf einem mit Backpapier belegten Küchenbrett oder Blech zu 4 Kreisen formen. Dazu einen Ausstechring (Ø 8 cm) auf das Papier setzen, jeweils ein Viertel der Knuspermasse hineingeben und glatt streichen. Oder die Masse in vier Dessertringe drücken. Die Knusperböden abkühlen lassen.

2. Inzwischen die Vanilleschote aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Vanilleschote und -mark, übrige Sahne (ca. 100 g), Milch, Agavendicksaft und Agar-Agar in einem kleinen Topf verrühren, aufkochen und bei schwacher Hitze ca. 5 Min. köcheln lassen. Die Sahnemischung vom Herd nehmen, die Vanilleschote entfernen und den Quark unterrühren. Die Masse in vier kalt ausgespülte Förmchen (Ø 8 cm) oder in die Dessertringe auf den Knusperboden füllen und bis zum Servieren ca. 1 Std. kalt stellen.

3. Für die gelbe Grütze den Apfel und die Birne vierteln, entkernen, schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Die Clementinen schälen und in Spalten teilen, dann in kleine Stücke schneiden.

4. In einem Topf Apfel- und Zitronensaft, Honig und Rosinen verrühren. Die Apfel- und Birnenstücke hinzufügen. Alles zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze ca. 2 Min. köcheln lassen. Das Bindemittel unter Rühren hinzufügen. Alles einmal aufkochen, dann vom Herd nehmen und den Rum nach Belieben und den Zimt unterrühren. Die Grütze etwas abkühlen lassen, dann – bei Verwendung von Dessertringen – jeweils 2 EL davon auf die Käsetörtchen verteilen. Törtchen und Grütze 1–2 Std. kalt stellen.

5. Zum Servieren die Käsecreme aus den Förmchen stürzen, auf die Knusperböden setzen und mit der Grütze teilweise überziehen. Oder die Käsekuchen-Törtchen vorsichtig aus den Dessertringen lösen. Die Törtchen auf Tellern mit der übrigen Grütze anrichten. Die Zitronenmelisse waschen und trocken schütteln, die Blätter abzupfen und das Dessert damit garnieren.

 

Wir wünschen einen guten Appetit und ein frohes Fest. Fröhliche Weihnachten!

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