Weinlexikon für Profis

Diese Weinbegriffe müssen Sie kennen

Sind Sie ein echter Weinliebhaber? Dann beherrschen Sie das klassische Wein-ABC von Abgang über Bukett bis Cuvée sicher schon aus dem Effeff. Aber wie sieht es mit den technischen Weinbegriffen aus? Die waren bisher nur den absoluten Experten bekannt. Wir erklären Ihnen in unserem Weinlexikon, wie Sie mit frischem Know-how über Technik und Trends Ihr Wissen aufpolieren und damit als absoluter Profi glänzen.

Das technische Weinlexikon:

Alte Reben ergeben einen intensiveren Geschmack. Der Begriff ist aber gsetzlich nicht definiert: Manche „vieilles vignes“ sind ca. 30 Jahre alt, doch 50 oder mehr Jahre sollten es schon sein, um ernst genommen zu werden.

Barriques Kleines (225 l) Eichenfass, das in Bordeaux und dem Rest der Welt für die Gärung und/oder Reifung von Wein verwendet wird. Je neuer das Holz, umso stärker wirkt sich der Eicheneinfluss auf Geruch und Geschmack aus; französische Eiche wirkt subtiler als amerikanische. Die Mode, alle möglichen Weine mit neuer Eiche zu erschlagen, ist vergangen; heute wird Eichenholz rund um den Globus wieder mit viel mehr Fingerspitzengfühl eingesetzt.

Weinlexikon: Diese Begriffe müssen Sie kennen

(c) Jalag / Schiffer, Maria, Titelfoto: Jalag / Bernhardi, Michael

Biodynamisch Diese Methode des Weinbaus verwendet Präparate aus Kräutern, Mineralien und organischen Stoffen in homöopathischen Mengen, und richtet sich auch nach den Mondphasen und den Bewegungen der Planeten. Klingt wie Hokuspokus, doch einige Spitzenerzeuger schwören darauf.

Ganztraubenvergärung ist vor allem in Burgund für Pinot noir beliebt: Ganze Trauben werden mit Stielen in den Gärbehälter gefüllt. Liefert eine merkliche Herzhaftigkeit, Pfeffer, Lebhaftigkeit, Länge, Raffinesse, Geradlinigkeit, kann aber auch grüne Tannine einbringen.

Mikrooxidation heißt eine weitverbreitete Methode, den Wein während der Reifezeit kontrolliert mit Sauerstoff in Kontakt treten zu lassen. Sie macht den Geschmack weicher und hilft, den Wein zu stabilisieren.

Mineralisch Ein Verkostungsbegriff, der mit Vorsicht verwendet werden sollte: als Beschreibung für kreidige/steinige Eigenschaften eines Weins in Ordnung; oft aber falsch verwendet, um zu implizieren, dass Mineralien aus dem Boden in den Wein gelangt seien. Das ist unmöglich.

Pét Nat (pétillant naturel) Wein, der vor dem Ende der Gärung in Flaschen abgefüllt wird. Die Gärung setzt sich dort fort; der Wein perlt, behält etwas Restsüße und ist relativ alkoholarm. Derzeit ungeheuer in Mode.

Toastwürze kommt von der Anröstung des Fasses auf der Innenseite, die dafür sorgt, dass der Wein die Holzaromen integrieren kann. Eine zu starke Anröstung verleiht dem Wein karamellähnliche, verkohlte Aromen, zu wenig kann paradoxerweise die Holznote zu stark werden lassen.

Weinlexikon aus dem Weinguide

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