Von der Bohne zum Kaffee

Genießen Sie mittelamerikanischen Kaffee zu einer köstlichen Mokka-Karamell-Tarte

Frühstück ohne Kaffee? Undenkbar für viele unter uns! Kaffee ist dabei Genussmittel, Leidenschaft und Lifestyle. Immer mehr Liebhaber zelebrieren die Zubereitung aufwändig mit Handfilter im Pour-Over-Verfahren während zeitgleich ständig neue Kaffeemaschinen, Marken und Zubehör auf den Markt kommen.

Und auch das Angebot an Kaffeesorten aus aller Herren Länder ist heute größer denn je. Doch wo liegen eigentlich die Ursprünge des Kaffees, was genau unterscheidet guten von schlechtem Kaffee, welche Rolle spielt die Auswahl der Bohnen, die Höhe, auf der sie wachsen und der Zeitpunkt ihrer Ernte? Für alle, die Kaffee lieben und endlich mehr über das braune Gold, seine Herkunft, Herstellung und schier unendliche Vielfalt erfahren wollen: In „Der Kaffeeatlas“ nimmt der Champion-Barista James Hoffmann seine Leser mit auf eine über 250 Seiten lange Reise durch die ganze Welt der Spitzenkaffees.

Kaffee aus Nicaragua

Es waren katholische Missionare, die 1790 Kaffee nach Nicaragua brachten. Anfangs wurde er lediglich als eine Art Kuriosität angebaut. Erst als um 1840 die weltweite Nachfrage nach Kaffee stieg, gewann er im Land an wirtschaftlicher Bedeutung. Die frühesten gewerblichen Pflanzungen wurden um Managua angelegt. Nicaraguanischer Kaffee ist im Geschmack meist relativ komplex. Er verwöhnt neben vielerlei Geschmacksnuancen mit angenehmen Fruchtnoten und sauberer Säure.

Die nicaraguanischen Anbaugebiete

JINOTEGA

Die Wirtschaft in der Gegend ist seit Langem stark abhängig von Kaffee und Jinotega bis heute die wichtigste Anbauzone Nicaraguas.

Höhe: 1.100 – 1.700 Meter
Ernte: Dezember – März
Sorten: Caturra, Bourbon

MATAGALPA

Das Anbaugebiet trägt denselben Namen wie sein Departamento und dessen Hauptsadt, in der es sogar ein Kaffeemuseum gibt. Der Kaffee wird von Gütern oder Genossenschaften erzeugt.

Höhe: 1.000 – 1.400 Meter
Ernte: Dezember – Februar
Sorten: Caturra, Bourbon

NUEVA SEGOVIA

In den letzten Jahren hat dieser Bereich im Norden durch einige der besten Kaffees des Landes von sich reden gemacht. Auch beim Cup-of-Excellence-Wettbewerb erwies er sich als überaus erfolgreich.

Höhe: 1.100 – 1.650 Meter | Ernte: Dezember – März | Sorten: Caturra, Bourbon

Dass Kaffee aber nicht nur in der Tasse, sondern auch als Zutat in Kuchen und Desserts zur Bestform aufläuft, beweist diese Mokka-Karamell-Tarte. Neben den köstlichen Begleitern zum Kaffee hält „Kaffee-Kult“ Informationen über die Kaffeeröstung und Zubereitung verschiedener Kaffeespezialitäten bereit. Mit Rezepten zu Sirups lässt sich das dunkle Gold noch mehr versüßen. Und mit einem Abstecher an die Cocktailbar schließt der Küchenratgeber ab.

Mokka-Karamell-Tarte

Mokka-Karamell-Tarte

Erst beim Anschneiden entdeckt man die inneren Werte dieser hinreißenden Tarte: eine cremige Karamellschicht unter einer üppigen Schokohaube.

Für 1 Tarteform
(ca. 24 cm ∅, 16 Stücke)

Für den Teig:

  • 150 g Mehl
  • 1 TL Kakaopulver
  • 50 g Zucker
  • Salz
  • 80 g kalte Butter (in Stücken)
  • 1 Eigelb

Für die Karamellmasse:

  • 75 g Butter
  • 170 g Kondensmilch (7,5 % Fett)
  • 50 g heller Sirup (z. B. von Grafschafter)
  • 50 g Zucker
  • Salz

Für die Mokkamasse:

  • 100 g Zartbitterkuvertüre
  • 60 g Butter
  • 3 geh. TL Instant-Espressopulver
  • 2 Eier
  • 60 g Zucker

Außerdem:
Puderzucker zum Bestäuben

45 Minuten Zubereitung |
30 Minuten Kühlen |
55 Minuten Backen
Pro Stück ca. 240 kcal, 3 g EW, 15 g F, 23 g KH

1. Für den Teig das Mehl mit Kakao, Zucker und 1 Prise Salz auf die Arbeitsfläche häufen. Die Butter stückchenweise darauf verteilen. Alles mit den Fingern krümelig verreiben. Das Eigelb dazugeben und zügig verkneten, falls nötig, 1 TL Wasser hinzufügen.

2. Den Teig zwischen zwei aufgeschnittenen Gefrierbeuteln zu einem Kreis (ca. 30 cm ∅) ausrollen. Die obere Folie abziehen und den Teig auf die Form stürzen, die zweite Folie abziehen und die Form mit dem Teig gut auskleiden. Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen und ca. 30 Minuten ins Tiefkühlfach stellen.

3. Inzwischen den Backofen auf 180° vorheizen. Für die Karamellmasse Butter, Kondensmilch, Sirup, Zucker und 1 Prise Salz aufkochen und bei mittlerer bis starker Hitze unter Rühren in 20 – 30 Minuten dicklich und kräftig goldbraun einkochen. In eine Schüssel füllen und beiseitestellen, dabei ab und zu umrühren.

4. Den Teigboden im Ofen (mitte) ca. 15 Min. vorbacken. Herausnehmen und kurz abkühlen lassen, den Ofen nicht ausschalten. Währenddessen für die Mokkamasse die Kuvertüre hacken, mit der Butter in einer kleinen Metall- schüssel über dem heißen Wasserbad schmelzen und das Espressopulver unterrühren. Die Eier mit Zucker 2 – 3 Minuten hellcremig aufschlagen, dann die Schokoladen-mischung gleichmäßig unterschlagen.

5. Die Karamellmasse auf dem vorgebackenen Teigboden verstreichen und die Mokkamasse darauf verteilen. Die Backofentemperaturauf 170° reduzieren und die Tarte im Ofen (unten) ca. 40 Minuten backen. Herausnehmen, abkühlen lassen und aus der Form lösen. Mit Puderzucker bestäuben.

Entdecken Sie die wunderbar-aromatisch-duftende Welt des Kaffees und genießen Sie Ihre Kaffeepause. Egal, ob Sie Hintergründe über die Geschichte des Kaffees und die Anbaugebiete kennenlernen wollen oder auf der Suche sind nach leckeren Rezepten, die Sie zum Kaffee anbieten können oder neuen Varianten der Kaffee-Zubereitung.