Gestalte dein

Themen-Hochbeet

Garten, Balkon oder Terrasse – Hochbeete gehen überall. Und jetzt ist die Zeit, sich ein Beet auf Füßen anzulegen. Ein Frühbeet für selbstgezogene wunderbare Blumen und Gemüse! Für Selbstversorger eigentlich ein Muss!

Der richtige Standort

Der spielt natürlich eine entscheidende Rolle, aber dann auch nicht unbedingt zwingend. Denn oftmals werden Hochbeete dorthin platziert, wo eigentlich gar nichts wachsen möchte, beispielsweise in die Schmuddelecke im Garten. Gerade dort kann ein Hochbeet gestalterisch, aber auch mit Gemüse und Blumen befüllt, eine Bereicherung sein. Die richtige Befüllung mit guter Erde und Kompost kann in einer ansonsten wenig ertragreichen Ecke im Garten durch ein Hochbeet deutlich aufwerten.

Aber auch für kleine Balkone oder als Attribut auf einer Terrasse können Hochbette eine „bella figura“ abgeben. Es geht dann eigentlich „nur“ darum, das richtige Beet auszuwählen und entsprechend anzulegen.

Welches Hochbeet für mich?

Da ein jeder einen anderen Platz dafür nutzen möchte, andere Vorlieben zur Bepflanzung hat und nicht zuletzt natürlich auch das Hochbeet selbst aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen kann, gibt es dafür keine Standard-Antwort. Erlaubt ist, was gefällt und der Platz zulässt. Lasse dich aber inspirieren und dann natürlich auch fachgerecht beraten mit unseren Büchen, geschrieben von Profi-Gärtnern, spezialisiert auf Ratgeber Hochbeet.

Ob aus Holz, Metall, Aluminium, Beton, Steinen, Kunststoff oder alten Bäcker-Kisten, ob im Garten, auf dem Balkon oder auf einer Terrasse – Hochbeete bieten Raum für Individualität und Kreativität. Da das natürlich auch mit gewissen Investitionen verbunden ist, sollte man für ein langlebiges Hochbeet auf gute Qualität achten. Da lohnt sich dann auf alle Fälle der etwas höhere Preis.

Auch Bauanleitungen für Hochbeete aus Holz sind mittlerweile sehr beliebt. Hier kann man nach eigenen Wünschen formen und gestalten. Achte nur beim Kauf des Holzes ebenfalls auf Qualität und eine entsprechende Behandlung dieses Naturstoffs.

Hat man den richtigen Standort gefunden und sich für das Hochbeet seiner Wahl entschieden, dann geht es an einen der wichtigsten Punkte beim Hochbeet – der Befüllung!

Das A und O – die Befüllung mit den Wunsch- Pflanzen

Auch hier gibt es nicht die eine Wahrheit. Denn wichtig ist zu wissen, ob das Hochbeet Kontakt mit dem Untergrund hat oder in sich komplett geschlossen ist. Eines gilt aber für alle Hochbeet-Befüllungen: auf keinen Fall komplett mit Gartenerde füllen. Diese ist zu kompakt und dicht und würde den Wurzeln keine Luft lassen. Unterschiedliche Schichten sind bei einem Hochbeet eigentlich ein Muss.

Hier ein optimales Muster für das klassische Schicht-Prinzip, bestehend aus drei Schichten:

1. Die unterste Schicht sollte aus grobem Material wie dünnen Ästen und Zweigen bestehen - sie fungieren wie eine Art Drainage. Hat man so etwas nicht zur Hand, gibt es auch Holzspäne oder sogar Holzblöcke - sie verrotten langsam und sorgen daher eine gute Zeit lang für die Belüftung der untersten Schicht.

2. Für die nächste Schicht bieten sich Laub und Grassoden an, die locker auf die unterste Schicht aufgelegt werden und mithilfe eines Rechens oder Spatens in die Zwischenräume hineingeruckelt werden. Auf keinen Fall hineinpressen.

3. Hat man Kompost aus dem eigenen Garten zur Verfügung, dann eignet sich nun erst gröberer Kompost als nächste Schicht darauf zu häufeln. Beendet wird mit einer dicken Schicht an reifem Kompost, die das Beet dann komplett befüllen sollte. Ist die oberste Schicht gut verteilt kann das Bepflanzen beginnen.

Vor- und Nachteile dieser Form des Befüllens:

* Nährstoffe sind, dank des Komposts, bereits in den einzelnen Schichten ausreichend vorhanden; eine zusätzliche Düngung ist dadurch nicht notwendig.

* Die Verrottung erwärmt den Boden, so dass das Beet bereits früh im Jahr bepflanzt werden kann. Mit etwas Schutz vor zu großer Kälteeinwirkung, können hier Pflanzen ab März schon wachsen und gedeihen.

* Dein Garten-Kompost findet eine absolut sinnvolle Verwendung; und deine Finanzen bleiben ebenfalls geschont.

Wo ein Vorteil, da auch ein Nachteil: Aufgrund der hohen Nährstoffdichte können anfänglich eigentlich nur stark zehrende Pflanzen wachsen – für andere Pflanzen beinhaltet der Boden eine Art overflow an Nährstoffen. Außerdem muss durch die Verrottung der organischen Materialien – und damit das Absacken – bereits nach kurzer Zeit normale Gartenerde oder weiterer Kompost nachgefüllt werden.

Weitere Arten des Befüllens – beispielsweise für Balkon-Hochbeete oder wenn man keinen Garten oder Kompost zur Verfügung hat – mit Holz, Laub, Erde und Kompost findest du in unseren Büchern.

Was wie wann wo pflanzen – Gemüse für dein Beet

Ein klug durchdachtes Bepflanzen mit Gemüse ermöglicht, dass dir dein Beet das ganze Jahr über Freude und eine reiche Ernte beschert. Wir haben in unseren Büchern Themen-Hochbeete und zeigen dir darin genau, wie man das Bepflanzen selber planen und umsetzen kann. Und natürlich steht auch Informatives zum besten Zeitpunkt des Pflanzens darin. Dank ausführlicher Schritt-für-Schritt-Anleitungen kannst du bereits einige Pflanzen bereits im späten Winter aus Samen vorziehen, um sie dann später gleich in dein Hochbeet zu setzen.

Das Themen-Hochbeet

Sommer_Beetplan_Hochbeet Italienische Kueche_03
© Lars Baus

Ein großer Vorteil von vorgegebenen Themen-Hochbeeten liegt in dem absolut klugen Anlegen der Pflanzen: der saisonale Aspekt kommt dabei genauso zum Tragen wie der der Verträglichkeit. Denn einigen Pflanzen können ausgesprochen gut miteinander und halten sich gegenseitig auch beispielsweise Pilzbefall vom Leibe. Ein weiterer Lohn für den Gärtner: bester Ertrag von gesunden Pflanzen.

Ein absoluter Liebling – das Themen-Hochbeet italienische Küche. Neben Salat sind besonders die Tomaten das absolute Highlight in Hochbeeten. Aber auch andere Gemüse erfreuen sich besonders in der italienischen Küche großer Beliebtheit: Brokkoli, frische Möhren, süße Zwiebeln und Knoblauch, aber auch Auberginen und Rucola gehören dazu.

Damit die Pflanzen dann schön wachsen und gedeihen können und sie zu ihrem Erntezeitpunkt auch hohe Erträge bringen, sollten bereits einige im Frühbeet ihren festen Platz haben. Siehe hier den Bepflanzungsplan für dein Frühbeet.

Frühjahr_Beetplan_Hochbeet Italienische Kueche_01
© Lars Baus

So könnte das Frühbeet aussehen – Aussaat und Bepflanzung ab Anfang März:

1 Brokkoli – Alternative: Kohlrabi, der hat aber eine etwas kürzere Kulturzeit

2 Roter Feldsalat; Erntereif nach ca. 8 Wochen – Alternative: Pflücksalate

3 Knoblauch – Alternative: Steckzwiebeln, sie haben eine etwas kürzere Kulturzeit

4 Frühe Möhrchen; Erntereif nach ca. 10 bis 12 Wochen

5 Steckzwiebeln – Alternative: Frühlingszwiebeln; Jungpflanzen vorziehen

6 Spinat; Erntereif nach ca. 8 Wochen – Alternative: Blatt-Mangold

7 Pflücksalat; Erntereif nach ca. 8 Wochen – Alternative: Schnittsalat, Eichblattsalat

8 Rucola; Erntereif nach ca. 8 Wochen

Frühsommer_Beetplan_Hochbeet Italienische Kueche_02
© Lars Baus

Aussaat und Bepflanzung ab ca. Mai:

Der Brokkoli bleibt; anstelle des Roten Feldsalates kommt nun

1 Stangensellerie

Knoblauch, Frühe Möhren und Steckzwiebeln bleiben – sie brauchen noch; Spinat, Pflücksalat und Rucola sind abgeerntet. Hier ist Platz für vorgezogene Pflänzchen von

2 Auberginen,

3 Buschtomaten

4 Spitzpaprika

5 Basilikum

6 Petersilie

7 Borlotti-Bohnen

Im Hochsommer kannst du dann ernten: beste Erträge erzielst du natürlich, wenn alles rund um dein Hochbeet zusammenpasst – inklusive Wetter.

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