Vegan to go

Eine Anleitung für das Essen unterwegs

Vegan zu kochen ist kein Hexenwerk. Die Rezepte lassen sich im Handumdrehen auf den Tisch zaubern. Ja, auf den Tisch! Aber wie sieht es eigentlich mit dem Schreibtisch im Büro, der Picknickdecke im Park oder dem Sessel im Kino aus? Wir haben das für Dich unter die Lupe genommen: Ist „vegan to go“ genauso easy wie „vegan at home“?

Wie viele Mahlzeiten am Tag nimmt man eigentlich in den eigenen vier Wänden zu sich? Meistens is(s)t man doch unterwegs, oder? Für Nicht-Veganer eine leichte Sache: Abgesehen von fettigem Kantinenfraß und Fastfood-Ketten gibt es schließlich jede Menge gesunde Alternativen to go. Aber ist es für Veganer auch so einfach außer Haus zu essen?

Der vegane Restaurantbesuch

Die gute Nachricht: Ja, vegan to go ist easy! Man muss nur wissen, wie es geht. Vor allem in Großstädten ist vegane Ernährung  zum Trend geworden. Kaum ein Restaurant ist nicht auf den Zug aufgesprungen. Es gibt zahlreiche vegane Restaurants, in denen die Gerichte so lecker sind, dass auch Fleischesser von Tofu und Tempeh begeistert werden (also ruhig einmal Freunde und Kollegen zum Experiment entführen). Am besten betreibst Du vorab eine kleine Internet-Recherche. Wahrscheinlich wirst Du überrascht sein, an wie vielen Ecken alleine in Deinem Viertel vegane Lokale entstanden sind. Selbst vor den Imbissbuden hat der vegane Lebensstil nicht halt gemacht: „Vegan to go“ wird hier ganz groß geschrieben. Inzwischen bekommt man vegane Döner, veganes Gyros und natürlich Burger, Burger, Burger. Die meisten trendigen Burger-Läden haben köstliche Tofu-Varianten auf der Speisekarte. Und sollte doch einmal kein veganes Rezept in Sicht sein: Einfach fragen! Köche rümpfen schon längst nicht mehr die Nase, wenn sie „vegan“ hören und zaubern für Dich bestimmt gerne eine Variante ohne tierische Produkte.

Die vegane Mittagpause im Büro

Wer mittags nicht essen geht, kann natürlich vorkochen und seine selbst gemachten veganen Rezepte mit ins Büro nehmen. Wenn Dir eine Mikrowelle zur Verfügung steht, eignen sich Reisgerichte und Suppen besonders gut zum Aufwärmen. Salate, Wraps, Brotaufstriche, Gemüsefrikadellen oder -spieße schmecken auch kalt. Diese Rezepte kannst Du sogar zum Picknick oder in den Biergarten mit nach draußen nehmen. Wie wäre es zum Beispiel mit diesem leckeren Frühlingssalat?

Rezept-Tipp: Kartoffel-Spargel-Salat zum Mitnehmen

Für 4 Personen: 800 g vorwiegend festkochende Kartoffeln mit Salz zugedeckt in 25-30 Min. gar kochen, abgießen. 250 g grünen Spargel waschen. Holzige Enden großzügig abschneiden. Stangen schräg in 1 cm große Stücke schneiden. 1 weiße Zwiebel schälen und fein hacken. Kartoffeln pellen, in Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. ¼ l Gemüsebrühe mit 1 Schuss Weißwein und 1 Prise Zucker aufkochen. Spargel darin in ca. 2 Min. knapp bissfest kochen. Zwiebel ganz kurz mit kochen. 5-6 EL Weißweinessig, 2 EL Dijon-Senf, 1 EL süßen Senf, 1 TL Salz und Pfeffer unterrühren. Alles über die Kartoffeln gießen und vorsichtig vermengen. Salat 2 Std. ziehen lassen. 4-5 EL Traubenkernöl untermischen. Salat abschmecken und mit Kerbelblättchen bestreut servieren.

Der vegane Kinoabend

Wenn es für Picknick & Co. zu kalt oder verregnet ist, geht es zum Kuscheln ab ins Kino. Mitnehmen ist da aber verboten, oder? Stimmt! Vegan to go ist hier gar nicht so leicht, denn Du darfst Dir nicht einfach vegane Snacks von zu Hause in die Handtasche stecken. Aber das musst Du auch gar nicht. Zwar sind (Milch-)Schokolade, Eis und Gummibärchen tabu, aber Nachos (ohne Käsesauce) darf auch ein Veganer knabbern. Und selbst Popcorn ist vegan, wenn es nicht mit Butter zubereitet wird. Am besten an der Süßigkeitenausgabe nachfragen. Große Kinoketten veröffentlichen übrigens auf ihren Internetseiten, welche Produkte aus ihrem Sortiment vegan sind.

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