Weihnachtsmenue – Gänsebraten mit Kürbisknödelfüllung

Klassischer Hauptgang mit origineller Beilage

Für viele ein Klassiker als Hauptgang im Weihnachtsmenue: Ein Gänsebraten. Der ist zwar etwas anspruchsvoller in der Zubereitung und benötigt einiges an Zeit, aber das lohnt sich in jedem Fall. Achte darauf, dass die gekaufte Gans aus Biohaltung stammt. Bei konventioneller Landwirtschaft geht es oft nur um eine kurze Mastdauer und schnellen Fleischzuwachs, nicht zum Wohl der Tiere. Und auch nicht des Geschmacks.

Gänsebraten wird ähnlich wie ein Schweinebraten zubereitet. Das heißt, er wird gedämpft und dann sanft gebraten, am besten bei Niedrigtemperatur. Ist die Haut zuletzt nicht knusprig genug, bestreicht man sie mit Salzwasser und bräunt sie bei erhöhter Ofentemperatur (Grillfunktion) nach. Das besondere bei diesem Gänsebraten ist die Füllung, die aus einer Kürbis-Knödel-Mischung besteht. Sie gibt dem Fleisch Geschmack und liefert auch gleich die Beilage mit. Die Füllung des Gänsebratens kannst du natürlich auch variieren: Ersetze den Kürbis durch (ungekochte) Äpfel oder Birnen und den Salbei durch Majoran.

Gänsebraten mit Kürbisknödelfüllung

Zubereitungszeit: ca. 40 Min.
Ruhezeit: ca. 30 Min.
Garzeit: ca. 3 Std. 15 Min.
Pro Portion: ca. 1500 kcal

Zutaten für 8 Personen:

400 g Hokkaido-Kürbis
500 g Zwiebeln
Salz
100 g getrocknete Feigen
5 Zweige Salbei
200 g altbackenes Weißbrot
200 ml Milch
2 Eier (M)
Pfeffer
gemahlener Kreuzkümmel
1 Frühmast-Gans (4–4 ½ kg; küchenfertig)
2 EL Sonnenblumenöl

Zubereitung:

Den Kürbis waschen und halbieren, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in 1 cm große Würfel schneiden. 1 Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Kürbis und Zwiebel mit 100 ml Wasser und 1 Prise Salz in einem Topf zugedeckt 10 Min. dünsten. Die Feigen in Scheiben schneiden. Den Salbei abbrausen und trocken schütteln, die Blätter abzupfen, hacken und mit den Feigen zum Kürbis geben. Kurz zugedeckt weiterdünsten, bis die Flüssigkeit verdunstet ist.

2 Das Brot in dünne Scheiben schneiden. Die Milch lauwarm erhitzen, mit den Eiern verquirlen und mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Kreuzkümmel kräftig würzen. Die Eiermilch über das Brot gießen, die Schüssel mit Klarsichtfolie verschließen und das Brot etwa 30 Min. quellen lassen.

3 Einen Bräter in den Backofen stellen (Mitte). Den Ofen auf 200° (besser: 180° Umluft) vorheizen. Die Gans innen und außen waschen und trocken tupfen. Die Flügelspitzen abschneiden. Die Haut (nicht das Fleisch) mit einer Rouladennadel rundherum einstechen. Die Gans mit Öl einreiben, innen und außen kräftig salzen. Gemüse und Brot mischen und in den Bauch füllen. Die Öffnung mit Rouladen- nadeln verschließen und zunähen (Foto 1). Die übrigen Zwiebeln schälen, vierteln und in Scheiben schneiden.

4 350 ml Wasser aufkochen und in den Bräter geben. Die Gans mit der Brustseite nach unten hineinlegen und im Ofen (Mitte) dämpfen. Nach 45 Min., wenn das Wasser verdampft ist, beginnt die Gans zu braten. Etwa 1 Std. später, wenn der Rücken gebräunt ist, die Gans wenden. Nach weiteren 30 Min. Flügelspitzen und Zwiebeln dazugeben (Foto 2) und die Gans in etwa 1 Std. fertig garen. Dabei immer wieder mit Bratfett begießen. Die Gans ist gar, wenn beim Einstechen der Keulen klarer Saft herausläuft (Foto 3) und sich das Fleisch der Keulen weich anfühlt. Die Gans auf eine Platte setzen und im ausgeschalteten Ofen bei geöffneter Tür 5 Min. ruhen lassen.

5 Den Bratensatz mit etwas Wasser lösen und die Sauce in einen Topf gießen. Das Fett abschöpfen, die Sauce erhitzen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Gans tranchieren und mit der in Scheiben geschnittenen Füllung und dem Zwiebelgemüse anrichten. Dazu passt Rotkohl.

Dieses Rezept gehört in die Kategorie „Slow Cooking“, also langsames Garen. Das hat den Vorteil, dass das Fleisch sich dann eigentlich im Backofen schonend selbst gart – und du während der Backofen-Zeit andere Dinge tun kannst.

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