Schluss mit Perfektionismus

Der humorvolle „Anti-Ratgeber“ von Constanze Kleis

Noch nie gab es so viele Möglichkeiten, sich zu entwickeln und selbst zu verwirklichen. Unsere persönliche Freiheit ist theoretisch unermesslich, unerschöpflich, aber praktisch bedeutet das: Wir haben einen Mörderstress. Geht es dir auch so? Manchmal kann man den Eindruck bekommen, dass ohne Coaching im Leben so gar nichts geht. Partnerschaft, Familie, Beruf – sogar Aufräumen. Zu allen Lebensbereichen gibt es Leitfäden, die uns schnellen Erfolg versprechen. Alles, was wir dazu tun sollen: Uns ändern. Selbstoptimierung ist der elegantere Begriff dafür, doch um nichts anderes geht es: Wir sollen uns ändern.

Die Zeit ist reif für einen Gegenentwurf zu dieser Lebensverbesserungs-Tyrannei, meint auf jeden Fall unsere Autorin Constanze Kleis. In ihrem Buch Das Leben ist zu kurz für Mimimi analysiert und kritisiert sie die Übertherapierung der Gesellschaft.

Ist es möglich, dass wir tatsächlich kaum mehr etwas ohne Anleitung schaffen? Sind es nicht gerade die Ecken und Kanten, die das Leben so individuell und spannend machen? Schließlich behaupten schon Kleinkinder trotzig: „Kann ich schon alleine!“ Dieses Selbstbewusstsein haben wir verlernt. Kleis‘ Appell lautet daher: „Vertrau einfach auf dich selbst!“ Sie zeigt – anhand von Beispielen, Erfahrungen und vielen wissenschaftlicher Studien –, dass es ausreichend Gründe gibt, weniger um Selbstfindung bemüht zu sein, sondern mehr darum, uns mit uns selbst abzufinden.

Es ist befreiend, Verantwortung zu übernehmen!“

Constanze Kleis

Aus dem Buch

„Unser Leben ist mittlerweile ein einziges undurchdringbares Labyrinth aus Wenn-dann-Konstruktionen: Wenn der Traumpartner vor der Tür steht, die Kinder wohl geraten sind, wir erst mal ein Top-Figürchen haben, es endlich schaffen, jeden Morgen joggen zu gehen, die dringend nötige Beziehungsarbeit erledigt ist, im Bett regelmäßig Mega-Sexrekorde aufgestellt werden, das Dekolleté so viele Klopfmassagen hatte, dass es nicht mehr wagt, auch nur ein winziges Fältchen zu beherbergen, und wir Liebeskummer als großartige Herausforderung und nicht bloß als prima Gelegenheit für eine Runde Selbstmitleid betrachten – dann ist wirklich alles perfekt…“

Ist das so?

Ist unser Leben sonst rundum mangelhaft?

Constanze Kleis ermutigt uns

zur eigenwilligen Liebe

zum Schlaf für Anfänger

zu Sex für Dilettanten

zum Traurigsein für Selbstbewusste

zur Macke für Souveräne

unzulänglich und gerade deshalb gut genug zu sein!

Jeder kennt schwierige Situationen

In welcher Krise steckst du: Lebenskrise, Sinnkrise, Beziehungskrise, Motivationskrise, Überforderungskrise, Paarkrise, Jobkrise, Elternkrise oder Midlife-Crisis? Kleis rät: Mach was draus! Aber in Eigenregie und auf deine ganz persönliche Art! Heute wird nämlich oft selbst das kleinste Problem zur psychologischen Großbaustelle erklärt, kritisiert unsere Autorin: Herzschmerz, Melancholie, Trauer, Unsicherheit, Schüchternheit beispielsweise. Sie sagt: „Wie die It-Bag gehört die Psychomacke mittlerweile zu den Must-haves.“

Du bist gut genug!

Wir kennen das alle: Der Zwang, immer besser, mehr, perfekt sein zu müssen, alle Probleme und Krisen unter Kontrolle zu haben, sorgt für mehr Verunsicherung als dass wir echte Hilfe erfahren. In Das Leben ist zu kurz für Mimimi geht es um Liebe, Freizeit, Altern, Elternschaft, Glücksgefühle, um Krisen und Krankheiten – Corona inbegriffen. Und darum, dass es oft genügt, einfach herrlich unzulänglich, großartig verkorkst, biografisch versehrt, ganz schön beratungsresistent und gerade deshalb ziemlich gut genug zu sein – und sich bloß nichts anderes mehr einreden zu lassen!

„Ich bin besonders glücklich, wenn das Glück unvollkommen ist. Vollkommenheit hat keinen Charakter.“

Peter Ustinov

Geh deinen eigenen Weg!

„Als Glücksstreber haben wir uns weiterentwickelt, als Glücksversager machen wir uns heute dauernd nur selbst fertig“, sagt Constanze Kleis. Hast du das auch schon erlebt? Dass du nicht fühlst, was du doch eigentlich fühlen müsstest, wenn du ein Etappenziel erreicht hast – die Traumfigur, den Traummann, das Traumhaus, den Traumjob? Dann ist auch dein Leben zu kurz für Mimimi!

Wie wäre es mit einer Let-it-be-Liste statt der endlosen To-do-Zumutungen? Los geht’s: Raus aus dem Optimierungs-Hamsterrad! Wie das gelingt, erfährst du in unserem Anti-Ratgeber.

Das Buch

Das Leben ist zu kurz für Mimimi

„Schluss mit der ewigen Selbstoptimierung!“, sagt Constanze Kleis und damit NEIN zum allgegenwärtigen Coaching-Overkill, der uns zu blutigen Lebens-Laien degradiert. Denn wir sollen nun praktisch nichts mehr allein können: Spazierengehen? Wird zum begleiteten Waldbaden. Aufräumen? Undenkbar ohne Marie Kondō! Egal ob Partnerwahl, Abnehmen oder Berufscoaching: für alles brauchen wir Hilfe von außen. Die Zeit ist daher reif für einen Gegenentwurf zur Coaching-Kultur. Die Autorin vertritt laut und unterhaltsam eine wichtige Botschaft in Zeiten der überhandnehmenden Übertherapierung der Gesellschaft: Vertraue auf dich selbst! Freue dich über über die Ecken und Kanten, sie sind es, die dich und das Leben erst spannend und rund machen!

Das Leben ist zu kurz für Mimimi
16,99 

Unsere Autorin

Constanze Kleis Profil freigestellt

Die Bestsellerautorin und Journalistin Constanze Kleis lebt in Frankfurt am Main. Wenn sie gerade keine Solo-Werke wie „Das Leben ist zu kurz für Mimimi“ oder „Sonntag! Alles über den Tag, der aus der Reihe tanzt“ zu Papier bringt, verfasst sie Bestseller mit ihrer besten Freundin Susanne Fröhlich, darunter „Diese schrecklich schönen Jahre“ und „Kann weg!“ oder zuletzt „Weltretten für Anfänger“.

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