Bauch-weg-Ernährung
Abnehmen am Bauch
Speckröllchen um die Mitte herum? Warum Bauchfett gefährlich ist und wie man es am besten loswird!
Deutschland ist zu dick: Jeder zweite Mann und jede dritte Frau leidet hierzulande an Übergewicht. Besonders am Bauch nimmt der Mensch gerne zu – Männer allerdings anders als Frauen. Und diese unliebsamen Röllchen am Bauch sind es, die gefährlich werden können.
Die Ursache: Wir essen zu viel und bewegen uns zu wenig. Die Deutschen schlagen bei deftigen Gerichten gerne zu, während sie ihren Tag gleichzeitig überwiegend im Sitzen verbringen. Ein solches Verhalten bleibt natürlich nicht ohne Folgen. Als Dankeschön für diesen ungesunden Lebensstil sammeln sich Fettdepots an – vor allem am Bauch.
Wie kommt es dazu? Und warum spielt die Leber dabei eine so entscheidende Rolle?
Viele Menschen möchten gerade diese Speckrollen loswerden. Ein solches Ziel tatsächlich umzusetzen, ist noch viel wichtiger als viele denken. Wer seinem Bauchfett den Kampf ansagt, eifert nicht einfach nur irgendeinem Schönheitsideal hinterher, sondern tut aktiv etwas Gutes für seine Gesundheit. Die Fettdepots am Bauch setzen ständig Hormone, Fettsäuren und Entzündungsstoffe frei. Dies führt zur Entstehung von verschiedenen Krankheiten: Diabetes, Arteriosklerose, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass die Leber bei einem zu dicken Bauch beteiligt ist. Wird in diesem Organ zu viel Fett eingelagert, beeinträchtigt das dauerhaft massiv unsere Gesundheit, denn die Stoffwechselprozesse geraten aus dem Lot. Das Thema der Fettleber ist momentan stark in der Erforschung. Selbst ihr wichtiger Anteil an unserer Immunabwehr ist belegt. mit einer entsprechenden Ernährung und Bewegung wirkt man Bauchfett wirkungsvoll entgegen.
„Weniger Kohlenhydrate und mehr Bewegung – das ist die ebenso einfache wie wirksame Formel gegen eine Fettleber und für einen schlanken Bauch“
Bauch-weg-Ernährung: Diese Lebensmittel helfen
Bauch-weg-Ernährung: Die besten Tipps zum Abspecken und für eine gesunde Leber
Wer Fettröllchen vorbeugen oder Bauchfett loswerden möchte, muss deshalb noch lange keine Nulldiät machen. Statt sich mager zu hungern, geht es darum, die Ernährung auf Dauer umzustellen und sich mit Bewegung gesund zu halten. Hier kommen Tipps aus dem Buch „Risiko Bauchfett“ von unserer Autorin Dr. Nicole Schaenzler und den aktuellen Wissensstand zum Thema bauchfett und Leber in unserer Neuerscheinung „Abnehmen am Bauch“ von Sarah Schocke.
1. Kohlenhydrate meiden bzw. stark reduzieren:
Weißmehlprodukte und „schnelle“ Kohlenhydrate wie Zucker gehören ab sofort nicht mehr in deinen Speiseplan. Ob Nudeln oder Brot – greife immer zu der Vollkorn-Variante.
2. Sportlicher werden:
Nur wer sich ausreichend bewegt, kann Fettdepots abbauen: Eine Mischung aus Ausdauertraining und Bauchmuskelübungen ist genau das Richtige. Siehe dazu unsere Trainingsprogramme.
3. Schlau kombinieren:
Sport treiben und sich gleichzeitig Leber-bewusst ernähren: Wer dieser Devise folgt, wird seine Pfunde los.
4. Einen guten Fang machen:
Esse mindestens zwei Mal in der Woche Fisch. Lachs, Hering, Thunfisch oder Makrele sind aufgrund ihres hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren besonders geeignet.
5. Magere Fleischsorten wählen:
Wer Fleisch essen möchte, sollte zu diesen mageren Sorten greifen: Hähnchen, Putenbrust, Wild, Kalb oder Rinderfilet.
6. Transfette meiden:
Sie sind Hauptschuldige bei der Entstehung von Bauchfett und müssen deshalb komplett vom Speiseplan verbannt werden. Pommes frites, Chips und Cracker? Ade!
7. Dem Darm schmeicheln:
Tue deiner Darmflora etwas Gutes und verbessere damit deine Verdauung. Leinsamen und andere Saaten gehören – dosiert – genauso dazu wie milchsäurehaltige (magere) Lebensmittel wie Kefir oder Buttermilch.
8. Richtig trinken:
Du solltest über den Tag verteilt ausreichend Flüssigkeit zu dir nehmen. Greife dafür zum Wasserglas oder ungesüßten Tees und lasse Limonaden und Co. links liegen. Auch um alkoholische Getränke gilt es einen Bogen machen.
Bauch-weg-Rezept: Asiatisches Hähnchenbrust-Filet
Zutaten für 1 Portion:
1⁄2 Tasse Wildreis
1 Hähnchenbrust-Filet (etwa 250 g)
100 g Sojasprossen
1 Stange Staudensellerie
1 haselnussgroßes Stück Ingwer
2 TL Rapsöl
1 kl. Knoblauchzehe
2 EL frisch gepresster Orangensaft
1 TL Ahornsirup
Meersalz
gemahlener Pfeffer
2 Msp. Currypulver
1 TL gehackter Liebstöckel
Pro Portion 680 kcal, 2 847 kJ, 14 g F, 64 g KH, 62 g E
Zubereitung:
1. Wasser aufsetzen und den Wildreis nach Packungsanweisung darin kochen. Anschließend in einem Sieb abtropfen lassen.
2. Hähnchenbrust-Filet unter kaltem Wasser abbrausen, mit Küchenkrepp trocken tupfen und in 2 cm breite Streifen schneiden.
3. Sojasprossen waschen und abtropfen lassen. Staudensellerie waschen, putzen und in Würfel schneiden. Ingwer schälen und fein hacken.
4. Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und die Hähnchenbrust-Streifen darin von allen Seiten anbraten. Wenn sich das Fleisch mit der Gabel nur noch wenig eindrücken lässt, aus der Pfanne nehmen und warm halten.
5. Den Knoblauch schälen und ins Bratöl pressen. Den fein gehackten Ingwer hinzufügen und beides 3 Minuten lang dünsten. Mit Orangensaft ablöschen, dann den Ahornsirup zugeben und alles etwa 2 Minuten eindicken lassen.
6. Nun Staudensellerie und Sojasprossen in die Pfanne geben und unter gelegentlichem Rühren bei schwacher Hitze 3–5 Minuten bissfest garen. Nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und Currypulver würzen. Den Wildreis untermengen und alles mit gehacktem Liebstöckel bestreuen.
7. Reis-Gemüse-Pfanne mit den Hähnchenstreifen auf einem Teller anrichten und servieren.