Atemwanderung durch Feld, Wald und Wiesen

 

Atemwanderung durch die Natur: Lerne richtig und gesund zu atmen, für deine Gesundheit, innere Stärke und Balance.
Rund 20.000 Mal am Tag und 16 bis 20 Mal pro Minute atmen wir. Fast immer unbewusst. Und häufig sogar falsch. Wir atmen zu flach, zu schnell, zu stark ein, zu schnell aus … Doch richtiges Atmen kann man trainieren. Und damit das Ganze auch noch Spaß macht, gehen wir jetzt gemeinsam spazieren, gemeinsam atemwandern – auf dem Weg zu Arbeit, beim Spazierengehen im Wald, im Garten.

Was bedeutet Atemwandern?

Atemwanderung klingt vielleicht ein bisschen esoterisch, ist es aber gar nicht. Vielmehr ist es eine wunderbare Kombination aus Gehen an der frischen Luft, bewusstem Atmen, Yogaübungen zum Dehnen und einer kleinen Meditation. Dabei fördert (schnelles) Gehen die Ausdauer, Atem-Muster und Yoga stärken den Geist und sorgen für Entspannung.

Der richtige Atem-Rhythmus für Dein Wohlbefinden

– Betont langes Einatmen steigert die Herzfrequenz und den Blutdruck:
5 Sekunden tief durch die Nase in den Bauch einatmen und in der Hälfte der Zeit wieder ausatmen.
– Kurz einatmen und lang ausatmen beruhigt in Stresssituationen
– Gleichlanges Ein- und Ausatmen hat eine harmonisierende, stabilisierende Wirkung.

Die 5 Phasen der Atemwanderung

Aufwärmen

3 Minuten lang den Körper dehnen, um den Kreislauf anzuregen.

Ausrichten

In dieser Phase findest Du Deinen eigenen Geh- und Atem-Rhythmus: Deine Schultern sind entspannt, Du atmest natürlich ein und aus, ohne Dich darauf konzentrieren zu müssen.

Vitalisieren

Das ist ein Mix aus 5 Minuten normalem Gehen mit normalem Atem-Rhythmus und 3 Minuten schnellem Gehen mit vorgegebenem Atem-Rhythmus. Dabei atmest Du 4 Schritte ein und 4 Schritte aus. In Gedanken kannst Du dabei SA-TA-NA-MA sagen, ein Yoga-Mantra, das dabei helfen soll, Gewohnheiten und Muster zu durchbrechen und die beiden Gehirnhälften in Einklang zu bringen.
Diese Phase des Atemwanderns kannst Du bis zu 3 Mal wiederholen.

Balancieren

2 Minuten entspanntes Gehen im eigenen Rhythmus: Nimm dabei bewusst die Farben. Gerüche und Geräusche in Deiner Umgebung wahr und genieße die Entspannung.
Im Anschluss dehnst Du im Stand Deinen Körper:

1. Atme tief ein, strecke Deine Arme über den Kopf und leg die Handflächen aneinander. Die Luft kurz anhalten, dann die Arme senken und ausatmen.

2. Deine Arme hängen locker neben Deinem Körper. Atme tief ein und heb dabei Deine Schultern an. Kurz innehalten, ausatmen und die Schultern wieder senken.

3. Einatmen, die Arme gerade nach vorn strecken und in einer großen Kreisbewegung nach oben führen. Kurz stoppen und beim Ausatmen führst Du Deine Arme wieder nach unten.

4. Die Arme vor der Brust überkreuzen, dabei legst Du die Hände auf Deine Schultern. Tief einatmen und den Kopf sanft nach hinten legen (nicht überdehnen!). Ausatmen und dabei das Kinn so weit wie möglich in Richtung Brust absenken.

Diese Übungen 3 bis 5 Mal in der Abfolge wiederholen.

Meditieren

Beim sogenannten Inner Walk kannst Du Dich auf eine Parkbank oder einen Gartenstuhl oder auch im Schneidersitz auf den Boden setzen – ganz wie Du magst. Leg Deine Handflächen aneinander, schließ Deine Augen und lass Deine Gedanken zur Ruhe kommen. Genieße die Stille und die Luft, atme ruhig ein und aus.
Wenn Du die Meditation beenden möchtest, hältst Du Deinem Atem 10 Sekunden an, atmest dann kräftig durch den Mund aus, wieder ein, streckst Deine Arme nach oben und räkelst Dich ausgiebig.

 

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