Die Heilkraft in unseren Händen

Mit Finger-Yoga entspannen und neue Kraft sammeln

Unsere Finger, unsere Hände – unser Reichtum: dank unserer Hände und der Finger be-greifen wir Dinge, können fühlen, spüren, tasten und berühren. Aber nicht nur das. Unsere Hände können noch viel mehr. Mit ihnen und durch sie können wir zur Ruhe finden, unser Nervensystem aktivieren oder beruhigen und mehr Ausgeglichenheit und Konzentration in unser Leben bringen. Bereits die altindische Lehre des Ayurveda wusste um die Heilkraft der Hände. Bei vielen Götterabbildungen findet man die Handhaltungen, die Mudra genannt werden. Eine besonders beliebte Mudra, die Gyan-Mudra, stellen wir dir hier vor.

Gyan Mudra

Mudra der Ruhe und Klarheit

Diese Mudra stärkt vor allem deine mentale Kraft und sorgt dafür, dass du einen klaren Kopf bekommst oder behältst, wenn du nervös oder aufgewühlt bist. Sie zählt zu den häufigsten Handhaltungen im Yoga.

Und so geht’s: Setze dich entspannt auf einen Stuhl. Spüre deine Sitzbeinhöcker und stellen deine Füße hüftbreit auf. Die Arme liegen locker auf den Oberschenkeln. Führe die Spitzen von Daumen und Zeigefinger einer Hand zusammen, sodass sie sich ganz natürlich und entspannt berühren. Die restlichen drei Finger werden locker gehalten, sind aber leicht gestreckt. Wenn du lieber im Stehen übst, stelle dich locker hüftbreit auf. Die Arme sind durch die Handhaltung (Daumen berührt Zeigefinger) leicht angespannt und hängen nach unten.

Mögliche Affirmationen:

  • Ich versuche, ruhig zu bleiben.
  • Ich konzentriere mich jetzt.
  • Ich bin getragen.

Auch wenn das Leben gerade mal wieder Achterbahn fährt, kann dir dieses Mudra das Gefühl näherbringen, dass du (Zeigefinger) immer auf eine helfende Macht (Daumen) zurückgreifen kannst. Deine Handhaltung symbolisiert dabei, dass diese tröstliche Wahrheit über die alltäglichen Sorgen weit hinausgeht (gestreckte Finger).

Und das bringt’s:

  • Fördert die Konzentration
  • Hilft bei Schlafstörungen, Nervosität, hohem Blutdruck und Depression
  • Unterstützt bei der Entwöhnung, wenn das Verlangen (etwa nach einer Zigarette oder nach Schokolade) zu groß wird

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