Dummytraining für Hunde

Sportliche Beschäftigung für aufgeweckte Vierbeiner

Möchten Sie die Fitness Ihres Hundes fördern und seine geistige Fitness trainieren? Wollen Sie die Zu- sammenarbeit mit Ihrem Hund verbessern und sein Vertrauen in Sie stärken? Dann ist Dummytraining die perfekte Beschäftigungsmöglichkeit für Ihren Vierbeiner. Es ist abwechslungsreich, einfach und eignet sich für jeden Hund. Lesen Sie im Folgenden wie das Dummytraining entstanden ist, welche Bedeutung es heute hat und was Sie und Ihr Hund dabei alles lernen können.

Wichtige Fragen und Antworten zum Thema Dummytraining für Hunde

Was ist ein Dummy?
Ein Dummy für das Hundetraining ist ein gefülltes und schwimmfähiges Säckchen aus Canvasstoff oder Segeltuch. Dummys gibt es in verschiedenen Formen, Farben, Größen und Gewichten. Es werden auch spezielle Wasserdummys sowie Dummys mit Fellüberzug angeboten. Die verschiedenen Farben, Größen und Beschaffenheiten hängen mit den unterschiedlichen Zielsetzungen beim Training zusammen.

Wie entstand das Dummytraining?

Das Dummytraining entstand ursprünglich in England. Junge Hunde wurden durch das Training mit Dummys (engl. „Attrappe“) auf die typischen Situationen einer Niederwildjagd vorbereitet und trainiert. Bei der Niederwildjagd werden Wildtiere gejagt, die nicht zum Hochwild wie zum Beispiel Elch oder Schwarzwild zählen. Der Einsatz von Dummys ermöglichte ein Training ohne ständigen Einsatz von echtem Wild zum Apportieren.

Was sind die wichtigsten Aufgaben und Ziele beim Dummytraining?
Typische Anforderungen des Dummytrainings für den Hund sind:

  • Merken der Stelle, wo auf Sicht geworfene Dummys zu Boden gehen: Der Hund soll das Geschehen beobachten, die Dummyflugbahn verfolgen, sich die Fallstelle merken und auf Signal das Dummy holen und dem Menschen übergeben. Mit dieser Aufgabenstellung wird die Augenleistung des Hundes trainiert.
  • Einweisen des Hundes bei nicht auf Sicht geworfenen Dummys: Ziel ist der Hund soll Richtungsweisungen auch über größere Distanzen hinweg befolgen, ohne dass er die Fallstelle der Dummys kennt. Dadurch lernt er eine Reihe von Ritualen und Signalen zu unterscheiden und Vertrauen in die Führungsqualität des Menschen aufzubauen. Trainiert wird hier vor allem auch die Teamfähigkeit des Hundes.
  • Dummysuche in einem vorgegebenen Areal: Dabei ist das Lernziel den Vierbeiner zur systematischen Suche in einem bestimmten Gebiet anzuleiten. Er soll das Dummy finden und dem Hundeführer bringen. Die Aufgabenstellung spricht in erster Linie die Nasenleitung des Hundes an.

Auch die Wasserarbeit mit Dummys macht vielen Hunden besonders Spaß und bietet eine schöne Erfrischung an warmen Sommertagen:

Dummytraining für Hunde - Hund holt Dummy aus dem Waser

© Oliver Giel


Was bedeutet der wichtige Begriff des „Apportierens“ in der Dummysprache?

Beim Dummytraining wird die Verhaltenskette „Apportieren“ in einzelne Bausteine aufgeteilt. Dazu gehören unter anderem: auf Signal loslaufen, zum Hundeführer zurückbringen und es ihm in einer bestimmten Position in die Hand geben.

Warum macht Dummytraining so viel Spaß?
Die weitaus meisten Hunde lassen sich sofort fürs Apportieren begeistern und Sie werden ihnen die Freude am diesem Sport regelrecht ansehen. Aber auch der Mensch als Teampartner gerät sehr schnell – und oft zur eigenen Verblüffung – in den Bann der Dummyarbeit. Dafür gibt es gute Gründe. Zum einen die Beschäftigung in der freien Natur, denn alle Aktionen mit dem Dummy lassen sich problemlos in den täglichen Spaziergang einbauen. Zum anderen müssen Sie nicht lange auf erste Trainingsergebnisse warten, da bei diesem Hundesport die natürlichen Anlagen des Vierbeiners angesprochen und gefördert werden. So macht der Hund jede Trainingseinheit aus eigenem Antrieb mit.

Dummytraining – Das Übungsprogramm für aufgeweckte Vierbeiner

Das gemeinsame Üben formt Mensch und Hund zu einem echten Dream-Team. Dummytraining fördert und fordert Körper und Köpfchen des Hundes und bietet aufregende Beschäftigungsmöglichkeiten.  Stöbern Sie in unserem Hunderatgeber-Sortiment und entdecken Sie viele Hunde-Bücher, zum Beispiel zum Thema Hundeerziehung ohne Stress.