Tipps und Tricks gegen Heißhunger

Heißhunger kennt nahezu jeder, möglichst sofort muss ein Eis oder ein Stück Kuchen her. Doch wie entsteht Heißhunger und was kann man dagegen tun? Wir verraten es Dir.

Heißhunger: Wie entstehen die Appetit-Attacken?

Heißhunger kann das Signal unseres Körpers sein, dass der Blutzuckerspiegel stark abgefallen ist und er schnell verwertbare Kohlenhydrate braucht. Vielleicht weil wir gerade eine kohlenhydratarme Diät machen oder eine anstrengende sportliche Aktivität absolviert haben. Der Körper versucht uns zu signalisieren, was er braucht. Bei körperlich bedingtem Heißhunger signalisiert der Körper, dass wir schon länger nichts mehr gegessen haben oder bestimmte Nährstoffe fehlen. Psychologisch bedingter Heißhunger entsteht durch Stress, Frust, Einsamkeit oder Selbstzweifel. Der Körper findet einen Ausgleich über das Essen.

So stoppst Du den Heißhunger

Regelmäßig und ausgeglichen essen

  • Die beste Vorsorge vor einer fiesen Heißhunger-Attacke ist tatsächlich den Körper regelmäßig mit Nahrung zu versorgen, damit er alle Nährstoffe bekommt, die er braucht. Also: anständig frühstücken und keine Mahlzeit auslassen.
  • Esse dich an volumenreichen Lebensmitteln satt; so kommt es seltener zu Heißhungerattacken. Besonders viel Volumen (und wenig Kalorien) haben zum Beispiel: Fettarmer Joghurt mit Beerenobst, Vollkornbrot mit fettarmen Frischkäse und Gemüse, Tomatensuppe mit frischen Kräutern und Schmand, Vollkornnudeln mit Gemüse, mageres Roastbeef, Kasseler mit Sauerkraut, Salat mit Hähnchenbrust, Gemüsesticks mit einem fettarmen Joghurtdip.
  • Verbiete dir keine bestimmten Nahrungsmittel – das begünstigt den Heißhunger danach erst recht. Erlauben dir alles, aber mit dem richtigen Maß.

 

Haushaltszucker und Weißmehlprodukte reduzieren

  • Wer regelmäßig von Heißhunger geplagt wird, sollte seine Ernährung umstellen. Süßigkeiten und Weißmehlprodukte führen zu Schwankungen des Blutzuckerspiegels, was zu Heißhunger auf mehr führen kann. Einfach mal ausprobieren und ein paar Tage Süßes, Weißbrot und Gebäck links liegen lassen. Es ist erstaunlich, wie schnell der Heißhunger darauf verschwindet.

 

Viel Flüssigkeit trinken, um Heißhunger zu stoppen

  • Trink über den Tag verteilt 2 – 3 Liter Flüssigkeit, am besten Wasser oder ungesüßten Tee, das hemmt den Appetit und man bleibt von Heißhunger-Attacken verschont.

 

Abwarten

Eine Heißhunger-Attacke ist anders als richtiger Hunger. Das Hungergefühl wird man nicht wieder los, Heißhunger verschwindet nach kurzer Zeit wieder. Also einfach mal widerstehen und Du wirst sehen, nach 15 Minuten ist alles vorbei.

 

Schlafen hilft gegen Heißhunger

  • Auch zu wenig Schlaf kann dazu führen, dass Du Heißhunger-Attacken bekommst. Schlaf ist wichtig für die Regeneration des Körpers und auch für den Stoffwechsel. Bei ständigem Schlafmangel verringert der Körper die Produktion des Sättigungshormons Leptin und produziert gleichzeitig mehr Ghrelin, das hungrig macht.

 

Zusatzstoffe und Light-Produkte vermeiden

  • Viele Lebensmittel, die wir heute im Supermarkt kaufen, sind stark verarbeitet, um länger haltbar zu sein, besser auszusehen oder um besser zu schmecken. Viele Studien zeigen, dass diese Zusatzstoffe Einfluss nehmen auf unseren Appetit und unser Sättigungsgefühl. Bei Light-Produkten wird Zucker durch künstliche Süßstoffe ersetzt. Beim Konsum aktiviert das Gehirn schon einmal sämtliche Stoffwechselprozesse, weil es süß schmeckt. Diese laufen dann aber ins Leere. Das führt zu Irritationen im Stoffwechsel. Besser soweit es geht auf verarbeitete Lebensmittel und Light-Produkte verzichten.

 

Zähneputzen oder Kaugummi-Kauen gegen Heißhunger-Attacken

  • Der Menthol-Geschmack in der Zahnpasta und in Kaugummis hemmt den Appetit auf Süßes sofort.

 

Heißhunger nachgeben, aber gesund

  • Ist natürlich auch eine Variante: etwas essen wenn der Heißhunger kommt. Nur nicht ein Stück Kuchen oder eine Tafel Schokolade, sondern Obst, oder ein Joghurt mit Zimt.

Tritt der Heißhunger regelmäßig auf kann dies auch auf eine Erkrankung hinweisen, z. B. Diabetes mellitus oder eine Schilddrüsenüberfunktion. Dann sicherheitshalber lieber vom Arzt abklären lassen.

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