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Pizza selber machen
Einfach und heiß begehrt
Wer liebt sie nicht, eine knusprige Pizza, frisch gebacken und heiß aus dem Ofen?
Kaum ein Gericht ist so sehr mit seinem Heimatland verbunden: Denn welche italienische Küche bietet nicht eine Pizza an? Und schwört natürlich genau auf ihr Rezept und Zubereitung.
Eigentlich ist eine Pizza ein Fladenbrot, zumeist aus Hefeteig erstellt, das würzig und pikant belegt wird: Eine Tomatensauce dient als Grundlage, darauf werden Zutaten wie Salame, Prosciutto, Funghi oder einfach nur Tomaten gelegt – und bedeckt wird das Ganze mit Käse, zumeist einer Mozzarella, der dann dank der starken Backofenhitze wunderschön zerläuft. Wie immer auch die Zubereitung ausschauen mag, dieses Gericht wurde immerhin 2017 von der Unesco auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit gesetzt.
Der perfekte Pizzateig
Den besten Pizzateig – den gibt es in so vielen Variationen wie Pizza-Bäcker auf der Welt. Wir wollen dir hier aber ein Grundrezept für einen Pizza Teig zeigen, der immerhin die Weihen einiger hochrangiger italienischer Köche erhalten hat. Die Zutaten sind überschaubar: Mehl, Hefe, Wasser, Olivenöl und je 1 Prise Salz und Zucker. Und dann kommt es auf das Mengenverhältnis und die entsprechende Zubereitung an…. wie so immer in der guten Küche.
Das ist unser beliebtes Pizzateig-Rezept:
Du benötigst folgende Zutaten:
- 20 g Hefe (ca. 1/2 Würfel)
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 4 EL Olivenöl
- 500 g Mehl (Weizenmehl)
Zubereitung:
1. Die Hefe in ca. 100 ml lauwarmem Wasser auflösen. Salz und Zucker zugeben und alles an einem warmen Ort ca. 5–10 Min. gehen lassen. Die Flüssigkeit sollte kleine Blasen werfen.
2. Das Mehl in eine große Schüssel geben und in die Mitte eine Vertiefung eindrücken. Das Hefewasser, Olivenöl und 150 ml lauwarmes Wasser dazugeben und alles rasch zu einem Teig verrühren – der sollte nicht mehr klebrig sein. Die Schüssel mit Olivenöl einfetten und den Teig darin zu einer Kugel rollen. An einem warmen Ort zugedeckt ca. 1 Std. 30 Min. gehen lassen.
3. Dann dem Hefeteig einen »Fausthieb verpassen« und mit den Händen ca. 6 Min. durchkneten. Den Teig vierteln (je ca. 120 g): 1 Stück ergibt eine große Pizza (30 cm ∅), die in der Regel für 2 Personen reicht – je nachdem ob es noch Vorspeisen gibt oder ob Gäste mit großem oder kleinem Hunger kommen. Reste kann man portionsweise einfrieren.
4. Jetzt den Teig formen und ein etwas eingefettetes Blech damit auslegen. Wie dick man den Teigboden möchte – das ist Geschmackssache. Je dünner der Teig, desto knuspriger wird er.
5. Verteile Tomatensoße, Käse und den gewünschten Belag auf der Pizza.
6. Den Backofen auf maximale Ober- und Unterhitze schalten. Die fertig belegte Pizza darin knusprig backen.
Pizzabelag für jeden Geschmack
Zumeist wird die Pizza erst einmal mit einer gewürzten Tomatensauce dünn bestrichen – ob nun Oregano oder andere Gewürze, wie Thymian oder Majoran, darauf kommen, ist abhängig vom Pizza-Belag.
Die Klassiker
Klassiker bevorzugen Schinken oder Salami, frische Pilze und einen aromatischen Käse; Mozzarella ist der am häufigsten verwendete.
Käsepizza
Viele Pizza-Fans schwören aber auch auf eine Käse-Mischung, ihre spezielle Käse-Mischung – schmelzende Käsesorten, angereichert mit würzigem Parmesan, die dann beim Backen schön knusprig werden. In der Pizza Quattro Formaggi (vier Käsesorten auf einer Pizza, schön auf einem jeweiligen Viertel getrennt) findet ein Käseliebhaber dann sicher seine Geschmacksrichtung.
Gehen wir aber erst einmal zum Belag: Frutti di mare, quattro stagioni, tonno oder funghi – wohl klingende Worte, mit denen einem jeden Pizza-Kenner das Wasser im Mund zusammenläuft. Wohl gemerkt: wir sprechen hier von einer selbst gemachten Pizza, die ihre Zeit braucht, und nicht von der Fast-Food-Verwandten aus dem Pappkarton, die zwar schnell bestellt ist, aber leider auch – kulinarisch gesehen – schnell in Vergessenheit gerät. Erlaubt ist eigentlich alles was gefällt und was schmeckt. So hielt dann auch ein Rezept wie das der sogenannten Teutonen-Pizza, Pizza con Wurstel, Einzug auf die Speisekarten. Und mittlerweile gibt es kein Halten mehr: die Pizzen werden mit den Zutaten belegt, die man selbst am liebsten mag. Manch einer bevorzugt dann die puristisch Variante: auf dem Pizzateig nur etwas gutes Olivenöl verstreichen und mit Meersalz bestreuen, fertig. Das ist auch lecker, beispielsweise als Appetithappen zu einem Aperitif.
Low Carb Pizza
Der Pizzateig geriet in den letzten Jahren teilweise in Verruf: Schuld daran ist das Weizenmehl, das so mancher nicht verträgt oder vertragen will. Eine köstliche Alternative für den Teig ist ein Pizzaboden aus Blumenkohl, der dann wie die klassische Pizza auch, mit Sauce, Belag und Käse weiter verarbeitet wird. Finde in unseren Büchern die besten Rezepte für Low-Carb-Pizzateig, Tipps dazu und allgemein vegetarische Alternativen.
Die passende Getränkeauswahl
Bella Italia, la dolce vita – da fällt einem doch gleich ein schönes Glas Rotwein ein, ein herber Chianti oder ein gaumenschmeichelnder Primitivo. Der Italiener aber trinkt zu seiner Pizza traditionellerweise – una cervesa, ein Bier. Erlaubt und perfekt ist immer, was schmeckt!
Die Geschichte der Pizza
Das wirkliche Original hat – angeblich – 1889 Raffaele Esposito, seines Zeichens ein Pizza-Bäcker in Neapel, zu Ehren des Besuchs des Königs Umberto I und seiner Frau Margherita kreiert. Und damit das Ganze dann auch sehr würdig daherkommt, wurde die Pizza in den Nationalfarben gebacken: Rote Tomaten, grünes Basilikum und weiße Mozzarella – die Pizza Margherita war geboren.
Weitaus profaner ist dann die offizielle historische Version: Eine Pizza gab es davor schon und die Königin Margherita wollte verschiedene Sorten probieren. Also ließ sie sich von diversen Pizza-Bäckern Neapels unterschiedliche Pizzen backen. Der besagte Raffaele war der einzige, von dem noch ein Belegschein zu dieser Bestellung erhalten ist. Die andere Geschichte ist dann doch schöner.
Das wirkliche Original hat – angeblich – 1889 Raffaele Esposito, seines Zeichens ein Pizza-Bäcker in Neapel, zu Ehren des Besuchs des Königs Umberto I und seiner Frau Margherita kreiert. Und damit das Ganze dann auch sehr würdig daherkommt, wurde die Pizza in den Nationalfarben gebacken: Rote Tomaten, grünes Basilikum und weiße Mozzarella – die Pizza Margherita war geboren.
Weitaus profaner ist dann die offizielle historische Version: Eine Pizza gab es davor schon und die Königin Margherita wollte verschiedene Sorten probieren. Also ließ sie sich von diversen Pizza-Bäckern Neapels unterschiedliche Pizzen backen. Der besagte Raffaele war der einzige, von dem noch ein Belegschein zu dieser Bestellung erhalten ist. Die andere Geschichte ist dann doch schöner.
Pizza Rezepte
Leckere Rezepte zu original italienischer Pizza sowie zahlreichen Variationen dazu inklusive Tipps für deinen Teig findest du in unseren Büchern.
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