Achtsam in den Advent

Ein paar ruhige Minuten mit einer Achtsamkeitsübung

Statt besinnliche Vorweihnachtszeit ist bei vielen von uns Stress angesagt: Neben Einladungen zu Weihnachtsfeiern müssen geeignete Geschenke gefunden werden und die Weihnachtsessen und -besuche organisiert werden. Nicht zuletzt sorgt der Wunsch den eigenen oder fremden Erwartungen zu entsprechen für Hektik. Dieser Stress ist oft hausgemacht. Vielleicht geht es auch anders, wenn wir uns fragen, wo wir einen Gang zurückschalten können.

Wir zeigen Ihnen heute am ersten Advent eine einfache Achtsamkeitsübung aus dem Buch „Der kleine Achtsamkeitscoach„. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und konzentrieren Sie sich ganz auf sich selbst. Indem Sie Achtsamkeit üben, entdecken Sie die schönen Augenblicke in Ihrem Alltag und sorgen für Entschleunigung. Sie werden bewusster für Ihre Gedanken, Ihren Körper, Ihren Gefühlen – aber auch im Umgang mit anderen Menschen.

Achtsamkeitsübung: Den Atem beobachten

Der Atem ist sowohl der Schlüssel, um unseren Körper bewusst wahrzunehmen, als auch ein offensichtlicher Spiegel unserer Stimmungen und Gefühle. Es gibt nichts, was uns so unmittelbar mit dem gegenwärtigen Moment in Verbindung bringt. Kein Wunder, dass die Konzentration auf den Atem die Grundübung der Achtsamkeit in allen spirituellen Schulen ist – ganz besonders in den Achtsamkeitsschulen des Buddhismus. Probieren Sie doch gleich mal für 5 Minuten diese Atemübung aus, die Sie gleichermaßen entspannt wie zentriert und sich gut in Ihren Alltag einbauen lässt. Stresssymptome können Sie allein durch ein- und ausatmen aktiv beenden. Probieren Sie es aus:

  • Nehmen Sie eine Sitzposition Ihrer Wahl ein. Wichtig ist nur, dass der Rücken gerade ist und besonders Schultern sowie Unterkiefer entspannt bleiben.
  • Richten Sie den Blick einen halben Meter vor sich auf den Boden und konzentrieren Sie sich ganz bewusst auf den Atem, ohne ihn zu beeinflussen. Ein Atemzug ist länger und tiefer, ein anderer kürzer und oberflächlicher.
  • Suchen Sie sich eine Stelle, wo Sie den Atem besonders gut spüren können wie die Nase oder den Bauch – und beobachten Sie, wie der Atem durch die Nase ein- und austritt oder wie sich die Bauchdecke durch die Atmung hebt und senkt.
  • Beobachten Sie, wie sich die Atmung ohne Ihr aktives Zutun verändert, wie sie ruhiger und entspannter wird, allein dadurch, dass Sie sich auf den Atem konzentrieren.
  • Beenden Sie die Übung mit zwei, drei ganz bewussten Atem zügen.

Konnten Sie durch diese Übung entspannen? Das vegetative Nervensystem steuert unsere unbewussten Körpervorgänge als auch Anspannung und Entspannung und unsere Atmung. Je bewusster Sie mit Ihrem Atem umgehen können, desto gelöster und präsenter werden Sie.

Achtsamkeit üben
Mit dem Buch „Der kleine Achtsamkeitscoach“ von unserer Autorin Doris Iding können sich testen und Ihren Achtsamkeitstyp finden und erkennen, wie Sie mit Stress umgehen. Sie finden kurze Übungen für den Alltag und etwas längere Übungsprogramme maßgeschneidert auf Ihren Typ. Hier finden Sie alle Bücher zum Thema Achtsamkeit.