Gesund essen

Lebensmittel mit besonderer Heilwirkung

Gegen fast jede Beschwerde ist ein Kraut, Gemüse oder Obst gewachsen. Durch eine ausgewogene Ernährung fördern Sie Ihre Gesundheit, beugen vor und lindern sogar kleine Beschwerden. Die Autoren Friedrich Bohlmann und Dr. Marcela Ullmann stellen in Ihrem GU Ratgeber Essen als Medizin 140 Lebensmittel mit besonderem Heileffekt vor. Im Buch finden sich nur Lebensmittel deren gesunde Wirkung durch Studien wissenschaftlich belegt ist. Wenn Sie sich fragen, warum Äpfel so gesund sind, Tomaten unsere Haut vor der Sonne schützen dann finden Sie alles Wissenswerte im GU Ratgeber  Essen als Medizin.

Gesunde Lebensmittel

Apfel
Äpfel sind reich an Pektin-Ballaststoffen und Polyphenolen, die unsere Zellen schützen. Da die Polyphenole direkt unter der Schale sitzen, sollte die Schale möglichst mitgegessen werden. Besonders reich an Vitaminen sind die Sorten Berlepsch und Braeburn.

  • Verringert die Infektionsanfälligkeit: Das Polyphenol Quercetin stärkt zusammen mit Vitamin C die Abwehrkräfte.
  • Verdauung: Hilft bei Durchfall dank Pektinen: Ein feingeriebener Apfel bindet überschüssige Flüssigkeit. Die Ballaststoffe des Apfels helfen jedoch genauso bei Versopfung. Wichtig ist, dass Sie dabei viel trinken.
  • Gut bei Erkältung, Halsschmerzen und Husten: Ein Apfel oder bereits ein Glas Apfelsaft pro Tag senkt vermutlich aufgrund der Polyphenole das Risiko, dass aus einem Kratzen im Hals eine Bronchitis entsteht.
  • Beugt Asthma vor: Wer häufig Äpfel ist leidet aufgrund der Flavonoide seltener an Asthma.
  • Verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Problemen: Die Polyphenole aus dem Apfel sowie das Pektin senken den LDL-Cholesterinwert, gleichzeitig sinkt wegen der Polyphenole die Thrombosegefahr.

Tomaten
Je intensiver die Tomate leuchtet, desto gesünder. Denn dann enthält sie umso mehr Lycopen. Lycopen ist äußerst hitzeverträglich, deshalb können Sie im Winter beruhigt auf Tomaten aus Konserven zurückgreifen, statt weniger rote Treibhaustomaten zu verwenden. Weitere Inhaltsstoffe sind Vitamin C und etwas Folsäure.

  • Schützt die Haut bei Sonneneinstrahlung: Lycopen schützt vor UV-Strahlung und beschleunigt die Regeneration der Hautzellen.
  • Hilfe bei Infektanfälligkeit: Das Vitamin C aktiviert das Immunsystem.
  • Verringert das Risiko bei bestimmten Krebserkrankungen: Lycopen reduziert die Gefahr, dass sich im Alter das Prostatagewebe bösartig verändert.
  • Verringert die Gefahr von Herz-Kreislauf-Beschwerden: Lycopen reduziert das LDL-Cholesterin und damit das Risiko einer Herz- oder Gefäßerkrankung. Folsäure baut zudem gefäßschädigende Stoffwechselprodukte ab.

Chicorée
Bitter und dadurch gesund. Da Chicorée im Dunkeln wächst bildet es kein Chlorophyll, dafür enthält dieses Gemüse reichlich Beta-Carotin. Der Bitterstoff Intybin regt die Verdauung an, ebenso wie der Ballaststoff Inulin. Bereiten Sie einen Chicorée-Salat mit Früchten zu, so schmeckt der Salat trotz des Strunks weniger bitter

  • Regt die Verdauung an: Völlegefühl und unangenehme Blähungen werden verhindert.
  • Schützt die Haut bei Sonnenstrahlung: Das Beta-Carotin ist ein Schutz vor zellschädigender UV-Strahlung und beschleunigt die Regeneration der Hautzellen.
  • Hilft bei Infektionsanfälligkeit: Das antioxidativ wirksame Beta-Carotin unterstützt das körpereigene Abwehrsystem im Kampf gegen Zellangriffe durch energiereiche freie Radikale.

Das richtige Maß

Die Ernährungspyramide verdeutlicht welche Lebensmittel wie häufig in Ihrer Ernährung auftauchen sollten und bildet die Basis für die richtige Auswahl, Das richtige Maß ist entscheidend. Nehmen wir das Beispiel Käse: Er stärkt dank hoher Kalziumwerte die Knochen. Doch pro Tag sollte es neben Milch, Quark und Joghurt im Schnitt bei einer 30-Gramm-Portion bleiben, denn Käse enthält oft viel Fett. Bei mehreren Portionen täglich droht eine böse Überraschung auf der Waage. Je vielfältiger Ihr Speiseplan ist, desto besser sind Sie mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt.

Was sind gesunde Lebensmittel - Ernährungspyramide - GU Ratgeber Essen als Medizin

Rezepte gegen häufige Beschwerden im Alltag

Einschlafstörungen
Genau richtig sind leichte, schlaffördernde Lebensmittel, die die Bildung des Wohlfühlhormons Serotonin im Gehirn anregen. Dazu gehören Eine warme Honigmilch ist wirksam: 250 ml fettarme Milch erwärmen mit 1 EL Honig süßen und direkt vor dem Schlafengehen langsam trinken.

Kreislaufschwäche
Scharfe Gewürze regen den Kreislauf an, Kalium sorgt für einen stabilen Kreislauf. Flüssigkeitsmangel kann zu einer Kreislaufschwäche führen, deshalb sollten Sie reichlich trinken.
Unser Rezepttipp: Eine scharfe Chili-Tomatencremesuppe mit Petersilienpesto
Pro Person: Eine halbe kleine Chilischote und 1 Kartoffel mit 400 ml Tomatensaft garen, würzen und pürieren. Für das Pesto 1 Bund Petersilie mit 25 g Parmesan, 1 TL Zitronensaft, 1 Knoblauchzehe und 1 EL Olivenöl pürieren. mit Salz und Pfeffer würzen. Das Pesto auf eine Brotscheibe streichen und zur Suppe essen.