Jo-Jo-Effekt: Was ist das eigentlich?

 

Vom Jo-Jo-Effekt spricht man, wenn nach einer Diät das verlorene Gewicht nach Beendigung der Diät wieder zugenommen wird.

Um den Jo-Jo-Effekt zu vermeiden, muss man wissen wie er entsteht. Möchte man an Gewicht verlieren, reduziert man meistens für eine Zeit drastisch die Kalorien-Aufnahme um eine negative Kalorien-Bilanz zu erzielen. Es werden weniger Kalorien über die Nahrung aufgenommen, als der Körper verbraucht. Nach und nach wird die Zahl auf der Waage immer kleiner, die Kleidung passt wieder besser, Ziel erreicht. Nach Beendigung der Diät wird dann meistens weiter gemacht, wie vorher und der Jo-Jo-Effekt tritt auf.

So entsteht der gefürchtete Jo-Jo-Effekt

Was passiert in unserem Körper? In dem Moment, in dem wir unserem Körper weniger geben, als er braucht, greift er auf seine Reserven zurück, das ist ja eigentlich auch das was wir möchten. Aber er zapft nicht zuerst unsere Fettdepots an, die kommen leider erst zum Schluss. Damit wir weiterhin Energie haben, löst unser Körper unsere Glykogen-Speicher nach und nach auf. Glykogen stellt unser Körper aus aufgenommen Kohlenhydraten her, gespeichert wird es in den Muskeln und in der Leber. Glykogen wird zusammen mit Wasser gespeichert, verwendet unser Körper das Glykogen zur Energiebereitstellung, gibt er Wasser frei, welches wir ausscheiden. Man kennt diesen Effekt von Saunabesuchen. Nach der Sauna wiegt man auch weniger als davor. Der Körper hat, um seine Temperatur zu regulieren Wasser abgegeben. Trinkt man Wasser nach dem Sauna-Gang geht das Gewicht wieder hoch.

Nach wenigen Tagen fährt unser Körper im Hunger-Modus, d. h. er verringert seine Funktionen, kennt jeder, der schon mal eine Diät gemacht hat, man friert und kann sich schlecht konzentrieren. Um weiter Energie zu sparen, baut er Muskelmasse ab, da diese auch Energie verbraucht. An die Fettdepots macht er sich erst ganz zum Schluss. Beende ich jetzt die Diät und esse wieder ganz normal, speichert der Körper erst einmal wieder in Muskeln und Leber Glykogen wieder gebunden mit Wasser, deshalb steigt die Anzeige der Waage direkt wieder an. Der gefürchtete Jo-Jo-Effekt ist da.

Muskeln verbrauchen Energie, da der Körper Muskelmasse abgebaut hat, um Energie zu sparen, ist der Grundumsatz des Körpers gesunken. Die Folge daraus ist, dass man jetzt sogar noch weniger Kalorien aufnehmen kann, als vor der Diät, wenn man sein Gewicht halten möchte.

Jo-Jo-Effekt vermeiden: so geht’s

Aktuelle Studien zeigen, dass Diäten mit extrem verringerter Kalorien-Aufnahme auch langfristigen Einfluss auf die Hormone haben, die für Hunger- und Sättigungsgefühl zuständig sind. Blitzdiäten sind also auf jeden Fall zu vermeiden, wenn man den Jo-Jo-Effekt verhindern will. Möchte man einen langanhaltenden Gewichtsverlust erreichen, hilft nur eine Umstellung der Ernährung, oder das Anheben des Kalorien-Bedarf durch zusätzliche Bewegung und Sport.

 

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