Johann Lafers Apfelkuchen

Lieblingskuchen von der Oma

Hier spricht der Meister selbst über seinen Apfelkuchen: Hier mein Apfelkuchen-Rezept. Eigentlich stammt es von meiner Oma, schmeckt aber allen, denen ich dieses köstliche Backwerk bisher kredenzt habe. 

Gute Rezepte prägen uns fürs ganze Leben. Das habe ich schon als Bub bei meiner Mutter erfahren und später, als Lehrling, in der Mehlspeisenküche. Damals packte mich die Begeisterung dafür, feine Dinge wie Torten, luftige Rouladen oder flaumige Krapfen zu backen. Um aus Mehl, Zucker und Eiern etwas Verführerisches zu kreieren, braucht man Hingabe – und das richtige Rezept. Die wichtigste Zutat dabei ist: Liebe. Zumal, wenn es ein Geburtstagskuchen werden soll!

Apfelkuchen, Biskuitroulade, Himbeertarte, Engadiner Nusstorte und Linzer Torte stehen dabei für etwas, das mir persönlich besonders wichtig ist. Und: Rezepte, die glücklich machen, müssen nicht kompliziert sein. Gute Rezepte sind einfach – und so leicht verständlich, dass sie jedem gelingen.

Hier mein Apfelkuchen-Rezept. Eigentlich stammt es von meiner Oma, schmeckt aber allen, denen ich dieses köstliche Backwerk bisher kredenzt habe. Großmütter wissen einfach, was gut ist.  Am liebsten habe ich diesen Kuchen, wenn er noch lauwarm ist, natürlich frisch aus dem Ofen und mit Puderzucker bestäubt.

Und wenn es mnal nicht so gut läuft, dann ist dieser Apfelkuchen, quasi als Seelentröster, genau das Richtige. Im Leben ist es wie mit dem Backen: Es kommt immer auf die richtige Mischung an!

Euer

Unterschrift Johann Lafer

 

Omas Apfelkuchen

 

Apfelkuchen_Omas Apfelkuchen_Lafer_5056_Rezept
© Kramp & Gölling

Zutaten für eine 1 Springform
(20 cm ∅, 12 Stücke)

Für den Mürbeteig:

75 g kalte Butter
½ Vanilleschote
150 g Mehl
35 g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Eigelb (Größe M)

Für den Belag:

4–5 kleine Äpfel (z. B. Elstar)
Saft von 1 Zitrone
100 g Apfelmus (aus dem Glas)
1 Ei (Größe M)
4 Eigelb (Größe M)
200 g Sahne
50 g Zucker
1 Prise Zimt
2–3 E L Mandelblättchen zum Bestreuen

Außerdem:

Mehl zum Arbeiten | Butter für die Form | Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

1. Für den Mürbeteig die Butter in Würfel schneiden. Die Vanilleschote längs aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Mehl in eine große Schüssel sieben. Puderzucker durchsieben, mit Vanillemark, Salz, Eigelb und Butter zum Mehl geben. 2–3 EL kaltes Wasser hinzufügen. Alles mit den Knethaken des Handrührgeräts vermischen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen zügig zu einem glatten Teig verkneten. Teig in Frischhaltefolie wickeln und mind. 1 Stunde kühl stellen.

2. Äpfel schälen, halbieren und entkernen. Die Apfelhälften in Stifte schneiden oder hobeln und in einer Schüssel mit Zitronensaft mischen. Für den Guss Apfelmus, Ei, Eigelbe, Sahne, Zucker und Zimt verquirlen.

3. Backofen auf 180° vorheizen. Die Form einfetten. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick und etwas größer als die Form ausrollen. Den Teig in die Form legen, dabei einen Rand hochziehen und andrücken. Dann den Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen.

4. Apfelstifte, Guss und Mandelblättchen auf dem Teig verteilen. Im Ofen (unten) in ca. 40 Min. goldbraun backen. Den Kuchen herausnehmen und in der Form kurz abkühlen lassen. Dann vorsichtig herauslösen und mit Puderzucker bestäubt servieren.

Tipp:
Am besten eignen sich feste süß-säuerliche Äpfel. Probiere doch einmal alte Apfelsorten wie Berlepsch, Renette oder Goldparmäne. Sie werden wieder häufiger auf Bauernmärkten angeboten und sind besonders aromatisch.

ca. 45 Minuten Zubereitung, 40 Minuten Backen | Pro Stück ca. 235 kcal

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